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Gebrauchsonleitung
Auch wenn Sie ein erfahrener Nähmaschinenkenner sind, sollten Sie
diese Gebrauchsanleitung aufmerksam durchlesen und die Empfehlungen
beachten.
Nur dann ist eine einwandfreie Funktion gewährleistet.
Der folgende Text gilt nur für die grundsätzliche Bedienung der Adler
104 und 105.
i
r i
u
Weicht die Bedienung der Unterklassen von der Grundausführung ab,
siehe Gebrauchsanleitungszusatz.
Die Abbildungen zum Text finden sie a.n Schluß der Anleitung.
Bitte beachten !
Um die Lebensdauer der Maschine zu verlängern, sollte die Nähge -
schwindigkeit in folgenden Fällen reduziert werden :
1.
während der Einlaufzeit
4.
bei großer Stichlänge
2.
bei starkem Material
5.
bei schwierigen Arbeitsvorgängen
3.
bei Dauerbelastung
Bedienungselemente 104-2
1
Fadenführung
13
2
Nühfußdruc
- Einstellschraube
14
3
Garnrollenstiit
15
4
verstellbarer Anschlag für RUckwärtsstich 16
5
Handrad
17
6
Schieber rechts
18
7
Stichplatte
8
Transporteur
19
9
Schieber links
20
10
Fester Nühfuß
21
11
Fadenführungsloch
22
12
Fadenführung
23
24
Oberfadenspannung
FadenfUhrungsstift
Fadenanzugsfeder
Fadenhebel
Nähfuß- LUfterhebel
Kopfdeckelbef.-
Schrauben
Vorspannung
Nadelbef. -Schraube
Nähfußbef.- Schrb.
Stichlängenskala
Stich längen-Einstell-
hebel (Vor-u.RUck-
wärtsnähen )
Verstellbarer Anschlg.
für Vorwärtsstich
Auspacken
1.
In Gegenwart des Überbringers die Verpackung auf Beschädigung
prüfen.
2.
Nähmaschine, Gestell und Zubehör auf Transportschäden prüfen.
3.
Bei Beschädigung sofort in Gegenwart des Überbringers reklamieren.
Komplettieren
1.
Bei Klasse 104 :
,
Nähmaschine in die im Gestell festgeschraubten Rundscharniere 30
Abb. 2 einhängen.
2.
Bei Klasse 105 :
Nähmaschine mit den im Normalzubehör befindlichen Schrauben aut
Gestell aufschrauben.
3.
Oberteilstütze 31 in Tischplattenloch stecken.
4.
Garnständer 32 und Kraftspuler 33 aufschrauben.
5.
Keilriemen auf Handradscheibe und Motorscheibe auflegen. Keil¬
riemen durch Ausschwenken des Motors so spannen, daß er sich in
der Mitte ca. 15 mm zusammendrUcken läßt.
Reinigen und Ölen
1.
Kopfdeckelschrauben 1 7 Abb. 1 lösen.
2.
Kopfdeckel entfernen.
3.
Stichplattenschrauben lösen und Stichplatte 7 sowie Schieber 9 ent-
4.
Alle sichtbaren Teile mit einem Pinsel von Rostschutzfett und evtl.
Schmutz befreien.
«
5.
Alle durch Pfeile in den Abbildungen 3-4 gekennzeichneten Olsfellen
6. Verwenden Sie dazu unser Dl mit den Richtdaten:
Viskosität bei 20° C, cSt: 193,0
Viskosität bei 50° C, cSt: 41,0
Flammpunkt °C
: 224,0
Bestellnummer für 1 Liter-Kanister = 990 47 012 8.
Bestellnummer für 5 Liter-Kanister — 99047 0129.
Oberfoden einfädeln
1. Den von der Garnrolle kommenden Oberfaden durch die Fadenführungs-
löcher im Garnständer
2. durch den Garnrollenstift 3 Abb. 1
3. durch die Fadenführungen 34 - 36 Abb. 5 bei aufgeklapptem Olkasten.
Ölkasten wieder zuklappen. Wird nur auf Wunsch geliefert,
4. durch die Fadenführung 1
5. zwischen die Spannungsscheiben 18
6. zweimal um die Spannungsrolle der Oberfadenspanhung 13
7. über den Stift 14
8. in die Fadenanzugsfeder 15
9. durch das Fadenhebelauge 16 ( der Fadenhebel muß in höchster
Stellung sein)
10. durch die Fadenführung 12
11. durch das Fadenführungsloch 11 und
12. von links nach rechts ( von Maschinen-Vorderseite aus gesehen )
etwa 8 cm durch das Nadelöhr fädeln.
Nadel und Garn
1.
Nur Nadelsystem 328 verwenden.
2.
Regel für die Stärke der Nadel :
Klemmt der Faden in der langen Rille = stärkere Nadel verwenden.
Hat der Faden zuviel Platz in der langen Rille = schwächere Nadel
nehmen.
3.
Oberfaden auf Materialstärke abstimmen
4.
Unterfaden soll schwächer sein als Oberfaden. Linksgedrehten Faden
verwenden.
5.
Geölter Faden :
_
Wünschen Sie mit geöltem Oberfaden zu nähen, dann füllen Sie den
Ölkasten 37 Abb. 5 mit harz-und säurefreiem Öl.
Wünschen Sie zusätzlich noch mit geöltem Unterfaden zu nähen,dann
tropfen Sie das Öl zweckmäßigerweise solange auf die gefüllte Spule,
bis sich der Faden vollgesaugt hat. Oder tauchen die Spule in einen
ölgefüllten Behälter.
6.
Geseifter Faden:
Be! Näharbeiten in hartem Nähgut, daß keine Olflecken aufweisen
darf, ist der Faden durch flüssige Seife im "Ölkasten " zu führen.
Der geseifte Faden vermindert ein Ansetzen der Klebstoffe. Beim Ver¬
nähen von Gummi ist anstelle von flüssiger Seife Terpentin zu ver¬
wenden.
Nadel auswechseln
1.
Nadelstange in höchste Stellung bringen ( Handrad nach vorn drehen )
2.
Schraube 20 Abb. 1 lösen.
3.
Nadel nach unten aus Nadelstange ziehen.
4.
Neue Nadel mit langer Rille nach links so hoch wie möglich er¬
setzen.
5.
Schraube 20 wieder festschrauben.
Nähfuß auswechseln
1.
Nadelstange in höchste Stellung bringen ( Handrad nach vorn drehen).
2.
Nähfuß-Lüfterhebel 17 Abb. 1 nach oben stellen.
3.
Schraube 21 bzw. Mutter lösen und Nähfuß abnehmen.
4.
Neuen Fuß in umgekehrter Reihenfolge befestigen.
Spule herausnehmen
1. Schieber 9 Abb. 1 aufziehen.
2. Nadelstange in tiefste Stellung bringen ( Handrad nach vorn drehen ).
3. Schnappfeder 39 Abb. 6 mit linkem Daumen herunterdrucken.
4. mit rechter Hand Spulengehäuse 38 nach links schwenken.
Spule fällt jetzt von selbst aus dem Spulengehäuse.
Unterfaden aufspulen
1. Unterfaden von der Garnrolle durch die Fadenführungslöcher im Garn¬
ständer
2. zwischen die Spannungsscheiben 41 führen
3. um die Spule 42 wickeln
4. Spule auf Spulerwelle 43 stecken
5. Hebel 44 andrücken
6. Spuler schaltet sich automatisch aus.
Spule einlegen (Unterfaden einfädeln )
1 . Spule so einlegen, daß sich der Fa'äen nach rechts abwickelt.
2. Faden durch langen Schlitz unter Spannungsfeder 49 £bb.6 in das
Fadenaustrittsloch 45 etwa 8 cm nach außen ziehen.
3. Spulengehäuse 38 soweit in das Barrelschiffchen zurückdrücken, bis
Schnappfeder 39 einschnappt.
Stichlänge einstellen
Vorwärtsstich:
.
Hebel 23 Abb.l auf der Skala 22 von " 0 " aus nach unten stellen. Um
eine bestimmte eingestellte Stichlänge immer schnell wieder zu finden,
können Sie die verstellbare Schraube 24 als Anschlag benützen.
RUckwärtsstich :
Hebel 23 auf der Skala 22 von " 0 " aus nach oben stellen.
Um eine bestimmte eingestellte Stichlänge immer schnell wieder zu
finden, können Sie die verstellbare Schraube 4 als Anschlag benützen.
Bei den Unterklassen 104-64 wird gleichzeitig mit dem Hebel 23 die
Stichlänge für beide Transportarten ( Unter-und Nadeltransport ) einge¬
stellt.
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