6.4 Rohranschluss
Werden beim Anschluss des Steigrohres Werkzeuge benutzt
(z.B. eine Ketten-Rohrzange), darf die Pumpe nur am Ventil-
gehäuse gespannt werden.
Die Gewinde der Schraubverbindungen dürfen sich nicht lösen,
wenn sie dem durch das Stoppen und Anlaufen des Motors ver-
ursachten Gegendrehmoment ausgesetzt sind.
Das Gewinde des ersten Steigrohrstückes, das in die Pumpe ein-
geschraubt wird, darf nicht länger sein als das Gewinde im Ventil-
gehäuse der Pumpe.
Falls Geräusche Probleme bereiten, empfiehlt es sich, Kunststoff-
rohre zu verwenden.
Hinweis
Verwendung nur für 4" Pumpen zulässig.
Bei Verwendung von Kunststoffrohren muss die Pumpe mit Hilfe
eines Stahlseils gesichert werden, das am Ventilgehäuse der
Pumpe befestigt wird, siehe Abb. 20.
Abb. 20 Befestigung des Stahlseils
Wenn die Pumpe mit Kunststoffrohren verbunden wird, muss eine
Quetschkupplung verwendet werden.
Wenn Flanschrohre benutzt werden, sollten die Flansche ausge-
spart werden, um das Unterwasserkabel und den Wasserstands-
anzeigerschlauch (falls eingebaut) aufzunehmen.
6.5 Max. Einbautiefe unterhalb des Wasserspiegels
Grundfos MS 402: 150 m.
Grundfos MS 4000: 600 m.
Grundfos MS6:
600 m.
Grundfos MS 6000: 600 m.
Grundfos MMS:
250 m.
Franklin Motoren:
350 m.
6.6 Kabelbefestigung
Kabelschellen müssen alle 3 m angebracht werden, um das
Unterwasserkabel und das Stahlseil (falls vorhanden) am Steig-
rohr zu befestigen.
Der Grundfos Kabelschellensatz kann mit jeder Pumpe geliefert
werden. Der Satz besteht aus einem 1,5 mm dicken Gummiband
und 16 Knöpfen.
Montage: Gummiband so abschneiden, dass das Ende ohne
Schlitz so lang wie möglich wird.
Einen Knopf in den ersten Schlitz setzen.
Stahlseil entlang des Unterwasserkabels legen, Abb. 21.
Abb. 21 Montage der Kabelschellen
Gummiband einmal um das Stahlseil und das Unterwasserkabel
wickeln.
Danach das Band mindestens zweimal fest um das Steigrohr, das
Stahlseil und das Kabel wickeln.
Den naheliegenden Schlitz über den Knopf drücken und das
Band abschneiden.
Bei großen Kabelquerschnitten kann es notwendig sein, das
Band mehrmals umzuwickeln.
Bei Verwendung von Kunststoffrohren muss dem Unterwasser-
kabel aufgrund der belastungsabhängigen Lagenveränderung
eine gewisse Toleranz gelassen werden.
Wenn Flanschrohre verwendet werden, sollten Kabelschellen
unter und über jeder Flanschverbindung angebracht werden.
6.7 Absenkung der Pumpe
Vor dem Einbau der Pumpe empfiehlt es sich, das Bohrloch mit
einem Kaliber auf freien Durchgang zu prüfen.
Die Pumpe muss vorsichtig ins Bohrloch so abgesenkt werden,
dass das Motorkabel und das Unterwasserkabel nicht beschädigt
werden.
Die Pumpe darf nicht am Motorkabel gezogen
Achtung
werden.
6.8 Einbautiefe
Bei voll abgesenktem Wasserspiegel muss das Wasser immer
über dem Einlaufteil der Pumpe stehen, siehe Abschnitt
4.2 Einbauanforderungen und Abb. 22.
Der minimale Zulaufdruck geht aus der NPSH-Kennlinie der
Pumpe hervor.
Der Sicherheitszuschlag muss mindestens 1,0 mWS betragen.
Es empfiehlt sich, die Pumpe so einzubauen, dass genügend
Wasser am Motor vorbeiströmt und diesen kühlt. Das bedeutet,
dass das Motorteil oberhalb des Brunnenfilters eingebaut werden
muss, siehe Abschnitt 4.4 Medientemperaturen/Motorkühlung.
Wenn die Pumpe auf die gewünschte Tiefe abgesenkt ist, sollte
diese mit Hilfe eines Brunnenkopfes gesichert werden.
Das Stahlseil so weit lockern, dass es eben unbelastet ist. Dann
mit Hilfe von Seilklemmen am Brunnenkopf befestigen.
Bei der Montage von Pumpen mit Kunststoff-
rohren muss die Ausdehnung der Rohre bei der
Hinweis
Bestimmung der Einbautiefe berücksichtigt wer-
den.
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