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4.5.4 AUSSAATPROBE MIT STILLSTEHENDE MASCHINE
Für eine präzise Aussaat wird empfohlen, eine Aussaatprobe zur
Kontrolle der Menge, die ausgesat werden sollte, bei stehender
Maschine durchzufuhren.
Beim Probesäen ist auf die sich bewegenden Maschinenorgane
aufzupassen: Samenmischer, Dosierrollen, usw...
Die Einstellungtabelle (Tabelle 4) für die verschiedenen Sament-
ypen angegebenen vorbereitenden Einstellungen in der nachste-
henden Reihenfolge durchführen:
- Stellung des Schalthebels im Verhältnis zur zu verteilenden
Menge (von 0 bis 55) Tabelle 5
- Stellung der Abtaster (von 1 bis 9) Tabelle 4
- Wahl der Verteilerwalzen (breite oder enge Zahnung)
- Zur Öffnung der Platten (Pos. 0 - 1 - 2)
- Zahnradtyp.
Nach dem Einstellen der Maschine ist folgendermaßen vorzuge-
hen:
1) Das Gestell absenken (P, Abb. 27).
2) Die Samenbehälter (Abb. 28) aushangen und sie unter die
Samenausgangsstutzen stellen.
3) Den Trichter mit der Hälfte der vorgesehenen Saatgutmenge
füllen.
4) Die Kurbel (Abb. 29) in die Getriebespindel einsetzen und im
Uhrzeigersinn drehen.
5) Vor Beginn des Probelaufes ist die Kurbel mehrmals zu dre-
hen, um die Saatgutausbringer zu laden; dann werden die
Saatgutsammelbehälter entleert.
6) Mit der Kurbel die in der Tabelle «KURBELDREHUNGEN»
(Tabelle 6) für den jeweiligen Sämaschinentyp und die jeweilige
Bereifung angegebenen Getriebeumdrehungen durchführen.
7) Die in den Sammelbehältern gesammelte Saatgutmenge wie-
gen und unter Bezug auf die durchgeführten Drehungen mit
100 oder 40 multiplizieren. Das Ergebnis ist die in Kilogramm
pro Hektar ausgestreute Saatgutmenge (Abb. 30).
4.5.5 PRAKTISCHES VERFAH-REN FÜR DIE BESTIMMUNG
DER GETRIEBEDREHZAHL FÜR DIE SÄPROBE
Die in der Tabelle angegebene Getriebedrehzahl für die statische
Säprobe ist ein theoretischer Wert, da er unter optimalen Bedingun-
gen berechnet wurde. Tatsächlich wirken verschiedene Faktoren
auf den Wert ein, die auch zu bedeutenden Abweichungen der
effektiv ausgesäten Menge von den in der Tabelle angegebenen
Mengen führen können. Am häufi gsten treten folgende Faktoren
auf: Geringere Bodenhaftung der Walze aufgrund von Feuchtigkeit
und/oder aufgrund der Bodenbeschaffenheit, mit dem Saatgut
gemischte Beizmittel oder andere Produkte, die die Gleitfähigkeit
des Saatguts beeinträchtigen, Veränderungen des spezischen
Samengewichts, usw. Die tatsächliche Getriebedrehzahl (für 1/100
cod. F07010993
GEBRAUCH UND WARTUNG
fi g. 27
fi g. 28
fi g. 29
fi g. 30
DEUTSCH
x 100 = kg/ha
(x 40 = kg/ha)
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