B e d i e n e l e m e n t e u n d A n z e i g e n
FUNCTION
Drucktasten und Anzeige
LED für die Auswahl der
Messfunktion.
Wählbar sind:
Wirkleistung in Watt
Blindleistung in V
ar
Scheinleistung in VA
Leistungsfaktor PF
(power factor)
WATT (Wirkleistung)
Nach dem Einschalten des
HM8115-2 befindet sich das
Gerät immer im Modus Wirk-
leistungsmessung. Die
WATT-LED leuchtet und das
FUNCTION Display
zeigt die
Wirkleistung an. Mit Betätigen der
FUNCTION-Tasten
werden die
anderen Messfunktionen
ausgewählt.
Var (Blindleistung)
Mit dieser Messfunktion wird die Blindleistung gemessen. Es
leuchtet die Var-LED und das FUNCTION Display
Blindleistung an.
Die Blindleistung wird sowohl bei kapazitiven Lasten und als
bei induktiven Lasten als positiver Wert (ohne Vorzeichen) an-
gezeigt.
Die Blindleistungsanzeige zeigt auch dann korrekte
Werte an, wenn Strom und Spannung nicht sinus-
STOP
förmig sind. Da die Scheinleistung (U
Wirkleistung (arithmetischer Mittelwert von u
unabhängig von der Kurvenform sind, kann die Blind-
leistung aus diesen Messwerten errechnet werden.
TiPP
PF (Leistungsfaktor)
Mit dieser Messfunktion wird der Leistungsfaktor PF (power
factor) gemessen. Mit dem Aufruf dieser Funktion leuchtet
die zugeordnete LED und die FUNCTION-Anzeige
Verhältnis von Wirkleistung / Scheinleistung an. Mit dem Po-
wer Meter läßt sich der Mittelwert der augenblicklichen Leis-
tung unabhängig von der Kurvenform messen. Voraussetzung
hierfür ist, daß die bezüglich Crestfaktor und Frequenz spezi-
fizierten Grenzen nicht überschritten werden. Der Leistungs-
faktor PF ist unabhängig von der Kurvenform der gemesse-
nen Größen, solange der Crestfaktor und die Frequenz die
spezifizierten Grenzen des Power Meter nicht überschreiten.
P
PF = ––––
S
Die FUNCTION-Anzeige
größen einen Wert für PF an. Beide Wechselgrößen
(Strom und Spannung) müssen in ausreichender Höhe vor-
liegen (s. technische Daten). Bei nicht ausreichender Höhe
und bei Gleichgrößen (Gleichstrom, Gleichspannung) werden
4 waagrechte Striche angezeigt.
STOP
Würde statt dem Leistungsfaktor PF die Phasenver-
schiebung ϕ von Strom und Spannung gemessen, lässt
sich daraus auch der Leistungsfaktor cosϕ bestim-
men. Dieser ist aber nur für echte sinusförmige
STOP
Verläufe der Messgrößen direkt anwendbar. Sind die
Spannung und/oder Strom im Versorgungsnetz
verzerrt entspricht die Größe cosϕ nicht dem „wirkli-
chen" Leistungsfaktor. Bei verzerrten Messgrößen ist
die Verzerrungsblindleistung zu berücksichtigen.
TiPP
14
Änderungen vorbehalten
10
11
zeigt die
· I
) und die
eff
eff
· i
)
(t)
(t)
zeigt das
zeigt nur bei Wechsel-
STOP
Strom und die Spannung haben sinusförmigen
Verlauf. Nur dann entspricht der Leistungsfaktor PF
dem cosϕ des Winkels der Phasenverschiebung
zwischen der Spannung an der Last und dem, durch
die Last fließenden, Strom.
TiPP
Geräteanschlüsse
MONITOR (BNC-Buchse)
Der Monitorausgang ermöglicht
die Anzeige der Augenblicks-
werte der Leistung (Momentan-
leistung) mit einem Oszilloskop.
STOP
Die Momentanleistung ist die Leistung zum Zeitpunkt
(t) und errechnet sich aus dem Produkt des Stromes
und der Spannung zum Zeitpunkt (t).
TiPP
p
= i
· u
(t)
(t)
(t)
bei Sinus gilt:
Die effektive Leistung, die sogenannte Wirkleistung, ist der
zeitliche arithmetische Mittelwert der Momentanleistung. Wird
über eine Periodendauer integriert und durch die Perioden-
dauer dividiert ergibt sich die Formel für die Wirkleistung.
T
∫
1
î sin ωt · û sin (ωt + ϕ) dt
P = ––
T
0
î · û · cos ϕ
P
= ––––––––––––––
2
· cos ϕ
P
= U
· I
eff
eff
Positive Leistung wird als positives Strom-Spannungs-Pro-
dukt auf dem Oszilloskop angezeigt, negative Leistung als
negatives Strom-Spannungs-Produkt. Unabhängig davon ob
die Funktion WATT, Var, VA oder PF am Gerät ausgewählt
wurde zeigt der Monitorausgang die Momentanleistung an.
Werden Gleichspannung und Gleichstrom gemessen zeigt der
Monitorausgang ein Gleichspannungssignal.
Der Schirmanschluss der BNC-Buchse ist galvanisch mit dem
Chassis verbunden. Das Ausgangssignal an der Buchse ist
durch einen Transformator galvanisch vom Messkreis und der
RS-232 Schnittstelle getrennt.
Es erfolgt eine automatische Korrektur der temperaturab-
hängigen Drift. Die Häufigkeit der Korrektur hängt von der
Temperatur ab. Während der Korrektur (ca. 100 ms) liegt kein
Signal am Monitorausgang an und die Ausgangsspannung
beträgt 0 Volt. Die automatische Korrektur erfolgt zu Beginn
ca. alle 3 Sekunden innerhalb der ersten Minute. Danach er-
folgt die Korrektur in einem Abstand von etwa 2 Minuten.
1
5
= û sin (ωt + ϕ) · î sin ωt
p
(t)