6. Elektrischer Anschluss
Der elektrische Anschluss muss in Übereinstimmung
mit den örtlich geltenden Vorschriften vorgenommen
werden.
Warnung
Vor dem Entfernen der Klemmenkastenab-
deckung und vor dem Entfernen/Demon-
tieren der Pumpe muss sichergestelt wer-
den, dass die Stromversorgung
ausgeschaltet ist.
Schließen Sie die Pumpe mit einer Kontak-
töffnungsweite von mindestens 3 mm an
allen Polen an einen externen Hauptschal-
ter an.
Die Betriebsspannung und Frequenz sind auf dem
Typenschild angegeben. Achten Sie darauf, dass die
auf dem Typenschild angegebenen elektrischen
Daten mit der vorhandenen Stromversorgung über-
einstimmen.
Einphasige Standardmotoren sind mit einem Ther-
moschalter ausgestattet und benötigen keinen
zusätzlichen Motorschutz.
Drehstrommotoren müssen an einen externen
Motorschutzschalter angeschlossen werden.
Motoren mit einer Leistung ab 3 kW sind mit einem
Thermistor (PTC) ausgerüstet. Die Thermistoren
sind gemäß DIN 44082 ausgeführt.
Führen Sie den elektrischen Anschluss gemäß dem
im Klemmenkastendeckel befindlichen Schaltplan
aus.
Die Motoren der Doppelpumpen müssen über sepa-
rate Anschlüsse verfügen.
Starten Sie die Pumpe erst dann, wenn sie
Achtung
vollständig befüllt und entlüftet wurde.
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6.1 Frequenzumrichterbetrieb
Die Siemens-Motoren vom Typ MG 71 und
MG 80 für Versorgungsspannungen bis
einschließlich 440 V (siehe Typenschild
Achtung
des Motors) müssen gegen Spannungs-
spitzen über 650 V geschützt werden, die
zwischen den Anschlussklemmen auftre-
ten.
Grundfos-Motoren
Alle Grundfos-Drehstrommotoren ab Baugröße 90
können an einen Frequenzumrichter angeschlossen
werden.
Durch den Frequenzumrichterbetrieb kann jedoch
die Dämmung des Motors einer höheren Belastung
ausgesetzt sein. Ebenso können erhöhte Motoren-
geräusche als im herkömmlichen Betrieb auftreten.
Außerdem sind große Motoren den Lagerströmen,
die vom Frequenzumrichter verursacht werden, stär-
ker ausgesetzt.
Bei einem Frequenzumrichterbetrieb sind folgende
Punkte zu beachten:
•
Bei zweipoligen Motoren ab einer Motorleistung
von 45 kW, vierpoligen Motoren ab einer Motor-
leistung von 30 kW und sechspoligen Motoren ab
einer Motorleistung von 22 kW muss eines der
Motorlager elektrisch isoliert werden, um zu ver-
hindern, dass schädliche Ströme durch die
Motorlager fließen.
•
Bei geräuschempfindlichen Anwendungen kön-
nen die Geräusche durch den Einbau eines Aus-
gabefilters zwischen Motor und Frequenzumrich-
ter gesenkt werden. Bei besonders
geräuschempfindlichen Anwendungen wird der
Einbau eines Sinusfilters empfohlen.
•
Die Kabellänge zwischen dem Motor und dem
Frequenzumrichter hat Einfluss auf die Motorleis-
tung. Deshalb muss sichergestellt sein, dass die
Kabellänge den vom Lieferanten des Frequenz-
umrichters festgelegten Vorgaben entspricht. Für
Versorgungsspannungen zwischen 500 und 690
V muss entweder ein Sinusfilter zum Reduzieren
der Spannungsspitzen oder ein Motor mit ver-
stärkter Isolierung montiert werden.
•
Für Versorgungsspannungen von 690 V muss ein
Motor mit verstärkter Isolierung montiert und ein
Sinusfilter eingebaut werden.
Die MG-Motoren von Grundfos verfügen
nicht über eine verstärkte Isolierung.
Hinweis
Andere Motorenanbieter bieten Motoren
mit verstärkter Isolierung als FPV-Varian-
ten an.
6.1.1 Andere Motorfabrikate als die von Grundfos
Wenden Sie sich bitte an Grundfos oder den Moto-
renhersteller.