6
Betriebsweise / Wartung
Der Arbeitsdruck der Anlage soll bei Verwendung als Druckbegrenzungsventil mindes-
tens 5% unter dem Schließdruck des Ventils liegen. Dadurch wird erreicht, dass die
Armatur nach dem Abblasen wieder einwandfrei schließt.
Bei kleinen Undichtheiten kann man die Ventile durch Anlüften mittels Anlüfthebel
bei der Ausführung 618, 628 sGFL, bzw. durch Überdruck bei den anderen Baureihen
ansprechen lassen. Kann dadurch die Undichtheit nicht beseitigt werden, muss das
Ventil überholt werden. Nach längeren Stillstandszeiten muss die Funktion des Ventils
geprüft werden.
Die Ventile des Typs 418, 428 (Abb. h) und 630 / 430 / 631 / 431 (Abb. i) haben eine
Austauschkartusche, welche im drucklosen Zustand der Anlage gewechselt werden
kann. Für den Typ 418, 428 kann diese auch bereits werkseitig voreingestellt und
verplombt als Ersatzteil geliefert werden.
Abb. h): Typ 418 / 428:
1. Sicherstellen, das die Anlage drucklos ist.
2. Vollständige Austauschkartusche an den Schlüsselflächen oberhalb des Eckgehäu-
ses mit passenden Maulschlüssel herausdrehen.
3. Kontrolle der Sitzkontur und Einbau der neuen Kartusche. Ggf. neue Einstellung des
Ansprechdrucks wie unter a) beschrieben.
Abb. i): Typ 418 / 630 / 430 / 631 / 431:
1. Sicherstellen, das die Anlage drucklos ist.
2. Kunststoffschutzkappe entfernen; Kontermutter lösen.
3. Feder durch Drehen der Einstellspindel entgegen dem Uhrzeigersinn entspannen.
4. Schrauben bzw. Haube gleichmäßig herausdrehen.
5. Haube, Federteller, Einstellspindel und Feder abnehmen.
6. Zwei gegenüber liegende Schrauben wieder in Gehäuse einschrauben. Diese
werden als Auflage für Hebelwerkzeug benötigt (nur bei Nennweite DN65 und
DN80). Mit Hilfe zweier Schraubendreher (Hebelwerkzeug) kompletten Ventileinsatz
herausziehen (Abb. b) und gegen neue Regeleinheit ersetzen.
7. Zur Montage in umgekehrter Reihenfolge vorgehen.
Bei Nennweite DN65 - DN100 Schrauben gleichmäßig eindrehen, das maximale
Anzugsdrehmoment von 25 Nm darf nicht überschritten werden!
7
Gewährleistung
Jedes Ventil wurde vor Verlassen des Werks geprüft. Für unsere Produkte leisten wir
in der Weise Garantie, dass wir die Teile gegen Rückgabe kostenlos instand setzen, die
nachweislich infolge Werkstoff- oder Fabrikationsfehlern vorzeitig unbrauchbar werden
sollten. Leistung von Schadenersatz oder dergleichen anderer Verpflichtungen über-
nehmen wir nicht. Bei Beschädigung der Werksplomben (bei Druckbegrenzungsven-
tilen), unsachgemäßer Behandlung bzw. Installation, Verschmutzung oder normalem
Verschleiß erlischt die Werksgarantie.
8
Kennzeichnung
Werkseitig eingestellte Ventile werden mit dem Einstelldruck unauslöschlich auf dem
Typenschild oder auf dem Ventil angehängten Messingschildchen gekennzeichnet.
Bei uneingestellten Ventilen ist darauf der Einstellbereich der eingebauten Feder
angegeben.
Assembly and maintenance instructions - 418, 428, 608, 617/417, 618, 628, 630/430, 631/431, 853/453
www.goetze-armaturen.de