Vorsichtsmaßnahmen
Für diese Komponenten gelten folgende Vorsichtsmaßnahmen:
Allgemeine Vorsichtsmaßnahmen
Ärzteschulung. Der implantierende Arzt muss über Erfahrungen in der Diagnose und Behandlung
von chronischen Schmerzsymptomen und eine Einweisung in chirurgische Techniken und die
Implantation des Geräts verfügen.
Patientenauswahl. Es ist von größter Wichtigkeit, die Patienten für die Neurostimulation sorgsam
auszuwählen. Es muss eine gründliche psychiatrische Untersuchung durchgeführt werden. Die
Patienten dürfen nicht medikamentenabhängig sein und müssen in der Lage sein, das
Neurostimulationssystem zu bedienen.
Infektion. Führen Sie adäquate Verfahren zur Infektionskontrolle durch. Infektionen, die im
Zusammenhang mit der Implantation des Systems auftreten, machen möglicherweise die
Explantation des Geräts erforderlich.
Elektromagnetische Interferenz (EMI). Einige Geräte in häuslichen, Arbeits-, medizinischen und
öffentlichen Umgebungen können elektromagnetische Störungen erzeugen, die stark genug sind, um
den Betrieb eines Neurostimulationssystems zu stören. Patienten sollten es vermeiden, diesen
Störquellen zu nahe zu kommen. Dazu gehört zum Beispiel Folgendes: handelsübliche elektrische
Geräte (z. B. Lichtbogenschweißgeräte und Induktionsöfen), Kommunikationsgeräte (z. B.
Mikrowellensender und Hochleistungssender aus dem Amateurbereich), Hochspannungsleitungen
und manche medizinische Verfahren (z. B. therapeutische Bestrahlung und elektromagnetische
Lithotripsie).
Diebstahlsicherungen und Metallsuchgeräte. Bestimmte Diebstahlsicherungsvorrichtungen, wie
solche, die an den Ein- oder Ausgängen von Kaufhäusern, Bibliotheken und anderen öffentlichen
Einrichtungen zum Einsatz kommen, sowie die Durchleuchtungsgeräte der Flughafensicherung
können die Stimulation beeinträchtigen. Patienten, bei denen nicht unmittelbar angrenzend mehrere
Elektroden implantiert sind oder die gegenüber niedrigen Stimulationsgrenzwerten empfindlich sind,
können eine momentane Erhöhung der Stimulation wahrnehmen, die von einigen Patienten als
unangenehm oder ruckartig beschrieben wird. Solchen Geräten sollten sich die Patienten nur mit
Vorsicht nähern und um Hilfe zum Umgehen solcher Geräte bitten. Falls der Patient das Gerät
passieren muss, sollte er den IPG abschalten, Vorsicht walten lassen und darauf achten, schnell
durch den Detektor zu gehen.
Mobiltelefone. Die Wirkung von Mobiltelefonen auf Neurostimulationssysteme ist nicht bekannt;
Patienten sollten es daher vermeiden, Mobiltelefone direkt über das System zu halten.
Sterilisation und Lagerung
Steriles Gerät für den einmaligen Gebrauch. Die implantierten Komponenten dieses
Neurostimulationssystems sind nur für den einmaligen Gebrauch vorgesehen. Die sterilen
Komponenten in diesem Kit wurden vor dem Versand mit Ethylenoxidgas (EtO) sterilisiert und werden
in steriler Verpackung geliefert, sodass sie direkt in das sterile Feld eingebracht werden können. Ein
explantiertes System darf niemals resterilisiert oder erneut implantiert werden.
Aufbewahrung. Bewahren Sie die Komponenten und ihre Verpackungen so auf, dass sie nicht in
Kontakt mit Flüssigkeiten jeglicher Art geraten können.
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