3.9 SÄAPPARAT
In die Säapparate (Abb. 31) wird eine Scheibe montiert (1, Abb.
31), die je nach Samengröße (der Samen darf nicht in das Loch
eintreten - siehe Tabelle 3.10.2) gewählt wird. Der an der Scheibe
erzeugte Unterdruck erlaubt das Ansaugen des Saatguts, das
nach einer korrekten Sortierung auf den Boden abgegeben wird.
SAATGUTRÜHRER
Der Hersteller liefert serienmäßig (abgebaut) den Saatgutrührer
für die einzelnen Streuer (A, Fig. 32).
Die Rührwelle gewährleistet ein korrektes Mischen des Saatguts
in der Saugkammer und erlaubt somit ein durchgehendes und
gleichmäßiges Ausstreuen des Saatguts.
Die Saatgutrührwelle nur montieren, wenn ein schlechtes
Ausstreuen des Saatguts festgestellt wird.
3.9.1 WÄHLERS
EINSTELLUNG DES WÄHLERS
Durch Verstellen des Zeigers (B, Abb. 32) wird ein Läufer (C, Abb.
32) gesteuert, der die Scheibe in der Nähe der Löcher berührt und
das Fallen der überschüssigen Samen verursacht. Der Wähler
muß bei jedem Scheiben- und Saatgutwechsel eingestellt werden,
für kleine Samen in Richtung der niedrigen Zahlen (1, Abb. 32) und
für größere Samen in Richtung der höheren Zahlen (2).
WICHTIG: Der Wähler reguliert nicht den Luftdurchsatz im Verteiler.
Den Schieber (C, Abb. 32) auswechseln, wenn der Aussaattyp
geändert wird (Einzelreihe, Doppelreihe oder Dreifachreihe).
MICRO-ABSTREIFER (Einzelreihe - Bandsaat - Doppelreihe)
Dieser zweiter Abstreifer (D, Abb. 33) gibt die Möglichkeit, um eine
weitere und feinere Einstellung zu erhelten, durch die Entfernung
der überzähligen Saatkörner aus der Sascheibenlocher.
Wenn der Mikroschalter den Durchlauf einiger Saatguttypen
behindert, sollte dieser ausgeschlossen werden, indem der
Kugelgriff (E, Abb. 33) gezogen wird, bis er in den Rand des Zeigers
(F, Abb. 33) greift.
Bei der Aussaat mit der Säschar DR (Abb. 22) werden zwei
Mikroabstreifer benützt.
Anmerkung: Wenn die Konfiguration mit drei Reihen verwendet
wird (TR, Abb. 22), sind die Mikroschalter auszuschalten.
Wenn sie nicht benötigt werden, ist der Mikroschalter immer
auszuschalten, um den Verschleiß der Komponente zu reduzieren.
Feldeinstellungen und Kontrolle
Zum Einstellen baut man die Samaschine an den Schlepper an
und hebt man sie vom Boden ab und dann:
- Man lasst die Zapfwelle mit ca.540 Umdrehungen/Min.laufen.
- Saugen und Gebläse gemäß den Anleitungen in Kapitel 3.11
einregulieren;
- Das Antriebsrad von Hand drehen (die Arbeitsgeschwindigkeit
simulieren).
- Ma reguliert die Abstreifer dann so ein, bis man bei der Einschau
durch die Kontrollöffnung, nur je ein Samenkorn je Loch an der
Säscheibe feststellt.
- Eine weitere Kontrolle der Einstellung ist am Feld, nach einige
Aussaat metern vorzunehmen.
3.9.2 EINSTELLUNG DER ÜBERLAUFPLATT
Der Überlaufschutz (1, Abb. 34) ist in vier Positionen verstellbar
und bestimmt die Weite des Saatguteingangsbereichs (2, Abb.
34), damit das Saatgut nicht infolge einer übermäßigen Zuführung
aus dem Streuer austritt. Diese Einstellung ist vor allem bei
besonders steilem Boden und bei kleinen Samen erfor-derlich.
ANMERKUNG.: Sicherstellen, dass der Kugelgriff (3, Abb. 34)
gut festgezogen ist.
cod. G19502812
GEBRAUCH UND WARTUNG
C
D
g
1
(2)
(1)
F
E
1
3
2
DEUTSCH
fig. 31
B
A
fig. 32
fig. 33
fig. 34
99