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29/4/08
Definitionen der Programmierung
Genau so wie die meisten Innovationen hat sich auch die Steuerung von Modell-Eisenbahnen mit
Hilfe von digitalen Signalen im Laufe mehrerer Jahre entwickelt. Auch das technische Verfahren zur
Programmierung einer Lokomotive oder eines Zubehörsystems hat sich weiterentwickelt und
geändert. Zurzeit stehen generell 4 Programmierungssysteme zur Verfügung: Registrierungs-,
Aufruf-, Betriebs- und Direktprogrammierung.
Sowohl die Registrierungs- als auch die Aufruf-Programmierung gehörten zu den ersten Systemen,
die verwendet wurden, und sind daher besonders für die älteren Decoder geeignet. Die
Betriebsprogrammierung ist dagegen eine neuere Form der Programmierung und bietet gegenüber
der Direktprogrammierung, die von der Steuerung Elite bevorzugt wird, bestimmte Vorteile.
Zu diesen Vorteilen gehört, dass bestimmte Programmierungsmaßnahmen – z. B. die Einstellung der
Beschleunigung bzw.Verzögerung – durchgeführt werden können, während sich die Lokomotive(n)
auf dem Hauptgleis befindet (befinden).
Die Direktprogrammierung ist der neueste und schnellste Programmierungsmodus, der zur
Zeit zur Verfügung steht, und wird daher auch zur Programmierung von Decodern der neuesten
Generation empfohlen, zu denen auch die von Hornby hergestellten Decoder gehören.
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RailCom
Im Prinzip ist der Regler einer digitalen Steuerung in der Lage, mit jeder Lokomotive zu
kommunizieren oder Befehle zu erteilen. Die Lokomotive reagiert, indem sie die erteilten Befehle
ausführt! Mit RailCom®, einer eingetragenen Entwicklung der Lenz GmbH, ist die Lokomotive in
der Lage, mit der Steuerung zu kommunizieren. Beispielsweise kann die Lokomotive Informationen
an den Regler – wie z. B. Informationen über die Geschwindigkeit und die zu ziehende Last –
zurücksenden.
Demnächst wird nicht nur das sondern noch viel mehr möglich sein. Zu dem Zeitpunkt, als diese
Bedienungsanleitung erstellt wurde, befand sich das Betriebsprotokoll für RailCom® noch in der
Entwicklungsphase. Genau so wie bei der Steuerung Elite werden die Produkte auf den Markt
gebracht, um RailCom® zu unterstützen, sobald die Erstellung des gesamten Protokolls
abgeschlossen ist.
Es muss darauf hingewiesen werden, dass RailCom® nicht den Decoder R8215 von Hornby
unterstützt. Bei der Programmierung dieses Decoders oder eines anderen Systems, das RailCom®
nicht unterstützt, sollte die RailCom® Einstellung während der Programmierung einer Lokomotive
auf „Aus" eingestellt werden, d. h. „Lok" – „System" – „RailCom" – „RailCom Aus".
Weitere Informationen finden Sie unter
RailCom® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Lenz Systems.
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www.hornby.com
Glossar
Beschleunigungsverzögerung
Die Verzögerung zwischen dem Stillstand der Lokomotive und dem Erreichen der gewünschten Geschwindigkeit.
Zubehör-Decoder
Ein elektronischer Decoder, der für die Verwendung in den Zubehöreinrichtungen an den Gleisen – wie zum
Beispiel in Weichen oder Signalen – vorgesehen ist. Ein Zubehör-Decoder ist nicht für die Verwendung in einer
Lokomotive geeignet.
Adresse
Eine Nummer, die zur Erkennung einer Lokomotive oder einer Zubehöreinrichtung verwendet wird, die mit
einem Decoder verknüpft oder ausgestattet ist.
Bus
Technischer Begriff für Drähte, die an einer Modellanlage elektrische Signale übermitteln.
Befehlsstation
Die Befehlsstation ist das „Gehirn" eines DCC-Systems. Eine Befehlsstation ist im Wesentlichen ein Mikrocomputer
bzw. Mikrocontroller, der mit den Decodern kommuniziert, die sich entweder in einer Lokomotive befinden oder
an Zubehöreinrichtungen angeschlossen sind. Der Computer übermittelt Signale an die Decoder und erteilt ihnen
auf diese Weise Befehle, zum Beispiel Beschleunigen,Verzögern, Bremsen oder Ein-/Ausschalten der Beleuchtung.
Konfigurationsvariable (CV)
Ein technischer Begriff, der sich auf die Betriebsinformationen einer bestimmten Lokomotive oder
Zubehöreinrichtung bezieht, die im spezifischen Decoder gespeichert ist. Diese Informationen bleiben so lange
erhalten, bis sie mit Hilfe der Befehlsstation geändert werden.
Zugverband
Consist/Consisting (Zugverband) ist eine amerikanische Bezeichnung; im Vereinigten Königreich ist dagegen der
Begriff Double Heading oder Triple Heading (Doppel- oder Dreifachtraktion) geläufig. Dabei werden zwei oder
mehrere Lokomotiven miteinander kombiniert und arbeiten somit als eine Einheit.
Man unterscheidet zwischen drei verschiedenen Varianten eines Zugverbands (1) Von einem allgemeinen Zugverband
spricht man, wenn die Decoder der Lokomotiven aus dem Verband die gleiche Adresse haben. (2) Universal-.
(3) Von einem Erweiterten Zugverband spricht man, wenn die Informationen zum Zugverband im Decoder
gespeichert werden.
Digitale Befehlssteuerung (DCC).
Die Anwendung von Computer-Technologie zur Steuerung der Bewegungen von Lokomotiven. Jede Lokomotive
verfügt über einen Decoder (oder einen „Chip"), der individuell programmiert ist, seine eigene Identität erkennt
und nur auf die Steuersignale reagiert, die an ihn adressiert sind.
DCC ermöglicht außerdem zahlreiche zusätzliche Extras, wie zum Beispiel eine steuerbare Beleuchtung oder
eigene Geräuschentwicklung. Die allgemein anerkannten Standards wurden von der NMRA (National Model
Railroad Association), einem amerikanischen Verband, festgelegt.
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