- A/V-A/V: Gibt den Regelbereich des Schweißstroms (Minimum - Maximum) bei
der entsprechenden Lichtbogenspannung an.
9- Kenndaten der Versorgungsleitung:
- U : Wechselspannung und Frequenz für die Versorgung der Schweißmaschine
1
(Zulässige Grenzen ±10%):
- I
: Maximale Stromaufnahme der Leitung.
1 max
- I : : Tatsächliche Stromversorgung.
1eff
10-
: Für den Leitungsschutz erforderlicher Wert der trägen Sicherungen.
11-Symbole mit Bezug auf Sicherheitsnormen. Die Bedeutung ist im Kapitel 1
"Allgemeine Sicherheit für das Lichtbogenschweißen" erläutert.
Anmerkung: Das Typenschild in diesem Beispiel gibt nur die Bedeutung der Symbole
und Ziffern wieder, die genauen Werte der technischen Daten für Ihre eigene
Schweißmaschine ist unmittelbar dem dort sitzenden Typenschild zu entnehmen.
3.2 SONSTIGE TECHNISCHE DATEN
- SCHWEISSMASCHINE: siehe Tabelle 1 (TAB. 1).
- BRENNER: siehe Tabelle 2 (TAB. 2).
Das Gewicht der Schweißmaschine ist in Tabelle 1 (TAB. 1) aufgeführt.
4. BESCHREIBUNG DER SCHWEISSMASCHINE
4.1 BLOCKSCHALTBILD
Die Schweißmaschine besteht im Wesentlichen aus Leistungs- und Steuermodulen auf
gedruckten und optimierten Schaltungen, die sehr zuverlässig arbeiten und
wartungsfreundlich sind.
Diese Schweißmaschine wird von einem Mikroprozessor gesteuert, der die Einstellung
einer großen Anzahl von Parametern und dadurch ein optimales Schweißergebnis
unter allen Bedingungen und auf jedem Material erlaubt. Um ihre Merkmale voll
auszunutzen, muß man sich jedoch mit den Betriebsmöglichkeiten auseinandersetzen.
Beschreibung (ABB. B)
1-
Eingang einphasige Versorgungsleitung, Gleichrichteraggregat und
Ausgleichskondensatoren.
2-
Transistor- und Treiberschaltbrücke (IGBT): Schaltet die gleichgerichtete
Leitungsspannung in hochfrequente Wechselspannung um und regelt die
Leistung in Abhängigkeit vom erforderlichen Schweißstrom/-spannung.
3-
Hochfrequenz-Transformator: Die Primärwicklung wird mit der von Block 2
umgeformten Spannung gespeist; ihre Aufgabe ist es, Spannung und Strom an die
Werte anzupassen, die für das Lichtbogen-Schweißverfahren notwendig sind und
gleichzeitig den Schweißstromkreis galvanisch von der Versorgungsleitung zu
trennen.
4-
Sekundär-Gleichrichterbrücke mit Glättungsdrossel: Schaltet die von der
Sekundärwicklung bereitgestellte Wechselspannung / den bereitgestellten
Wechselstrom in Gleichstrom/-spannung mit sehr niedriger Welligkeit um.
5-
Transistor- und Treiberschaltbrücke (IGBT): Wandelt den Ausgangsstrom der
Sekundärwicklung für das WIG-AC-Schweißen von DC in AC um.
6-
Steuer- und Regelelektronik: Steuert den momentanen Wert des
Schweißstromes und vergleicht ihn mit dem vom Bediener eingestellten Wert;
moduliert die Steuerimpulse der IGBT-Treiber und führt die Regelung durch.
7-
Steuerlogik des Schweißmaschinenbetriebes: gibt die Schweißzyklen vor,
steuert die Stellglieder, überwacht die Sicherheitssysteme.
8-
Tafel für die Einstellung und Anzeige der Betriebsparameter und Betriebsarten.
9-
HF-Zündgenerator.
10- Elektroventil Schutzgas EV.
11- Kühllüfter der Schweißmaschine.
12- Fernregelung.
4.2 STEUERUNGS-, REGELUNGS UND VERBINDUNGSEINRICHTUNGEN
4.2.1 HINTERE TAFEL (ABB. C)
1-
Versorgungskabel 2P + (P.E.), 3P + (P.E.).
2-
Hauptschalter O/OFF - I/ON.
3-
Ve r b i n d u n g s s t ü ck f ü r G a s l e i t u n g ( D r u ck ve r m i n d e r e r F l a s c h e -
Schweißmaschine).
4-
Steckverbindung für Fernsteuerungen:
Mit der 14-poligen Steckbuchse auf der Rückseite lassen sich 3 verschiedene
Fernbedienungen an der Schweißmaschine anwenden. Jede Einrichtung wird
automatisch erkannt und gestattet die Regelung der folgenden Parameter:
- Fernsteuerung mit einem Potentiometer:
Durch Drehen am Potentiometerregler wird der Hauptstrom in einem Bereich
vom Mindest- bis zum Höchstwert verstellt. Die Einstellung des Hauptstroms
wird ausschließlich mit der Fernsteuerung bewerkstelligt.
- Pedal-Fernsteuerung:
Der Stromwert wird von der Pedalstellung bestimmt. Im 2-TAKT WIG-Modus gibt
die Betätigung des Pedals anstelle des Brennerknopfes den Startbefehl für die
Maschine.
- Fernsteuerung mit zwei Potentiometern:
Der erste Potentiometer regelt den Hauptstrom. Der zweite Potentiometer regelt
einen anderen Parameter, der vom aufgerufenen Schweißmodus abhängt. Beim
Drehen dieses Potentiometers wird der gerade verstellte Parameter angezeigt
(der nicht mehr mit dem Regler auf der Schalttafel gesteuert werden kann). Der
zweite Potentiometer hat folgende Bedeutung: ARC FORCE im Modus MMA und
POST GAS im Modus WIG.
4.2.2 VORDERE ABDECKUNG (Abb. D)
1-
Schnellkupplung positiv (+) zum Anschluß des Schweißkabels
2-
Schnellkupplung negativ (-) zum Anschluß des Schweißkabels
3-
Verbinder für Rohranschluss des Brennerdruckknopfes.
4-
Verbinder für Gasrohranschluss des WIG-Brenners.
5-
Steuerbrett.
6-
Tasten und Leds zur Einstellung des Schweissmodus.
6a
FERNSTEUERUNG.
Erlaubt es, von der Schweissparameterkontrolle zur Fernbedienung
überzugehen.
6b
TIG, MMA.
Auswahl der Betriebsart zwischen Schweißen mit ummantelter Elektrode
(MMA), WIG-Schweißen mit Hochfrequenzzündung des Lichtbogens (WIG
HF) und WIG-Schweißen mit Kontaktzündung des Lichtbogens (WIG LIFT).
6c
AC/DC.
Wenn die Maschine sich im WIG-Modus befindet, kann zwischen dem
Schweißen mit Gleichstrom (DC) und dem Schweißen mit Wechselstrom (AC)
gewählt werden (diese Möglichkeit besteht nur bei den Modellen AC/DC).
SPOT
6d
2T, 4T, SPOT.
wenn sich die Maschine im WIG-Modus befindet, erlaubt sie es, zwischen der
2-Takt-, der 4-Takt- oder der. Schweisstaktgebersteuerung zu wählen
(SPOT).
6e
DC, DC PULSE, BI-LEVEL.
Wenn sich die Maschine im WIG-Modus befindet, kann mit konstantem,
pulsiertem oder mit Bi-level Strom geschweißt werden.
7-
Knöpfe für die Einstellung der Schweißparameter.
Mit den Richtungspfeilen
folgenden Parameter anwählen. Eingestellt und geändert werden die
Schweißparameter mit dem digitalen Griffknopf zum Verstellen und gleichzeitigen
Anzeigen des Parameters auf dem Display. Die Leds über dem Display weisen auf
die Maßeinheit der angezeigten Größe hin.
Auf dem Bedienfeld lassen sich sämtliche Parameter beliebig einstellen, jedoch
gibt es bestimmte Parameterkombinationen, die elektro- oder schweißtechnisch
möglicherweise sinnlos sind. Die Schweißmaschine nimmt in solchen Fällen
keinen Schaden, arbeitet aber unter Umständen mit der fehlerhaften Einstellung.
7a
Hauptstrom.
Im Modus WIG AC/DC, MMA kann mit ihm der Wert des Ausgangsstroms
geregelt werden. Im pulsierten Modus und im Modus BI-LEVEL ist dies der
höchste Strompegel ( maximal ). Der Parameter wird in Ampere gemessen.
7b
Anfangs- und Endstrom.
Im Modus WIG 4-Takt ist dies der Strom zu Beginn und zum Ende, der
aufrechterhalten wird, solange der Brennerknopf gedrückt ist. Wird im Modus
WIG 2-Takt für die Abstiegsrampe eine Dauer eingestellt, die den Mindestwert
überschreitet (> 0,1 sec.), wird diese Parametereinstellung nicht
angenommen und stattdessen in einen Endstrom umgedeutet. Der
Wertebereich liegt zwischen dem Minimum ( 5A in DC, 7A in AC ) und dem
Hauptschweißstrom. Die beiden Parameter arbeiten mit derselben Led und
können auf dem Display abgelesen werden. Der Anfangsstrom wird mit "IStr"
und der Endstrom mit "IEnd" bezeichnet.
7c
Arc-force/pre-gas.
Im Modus MMA wird der dynamische Überstrom ("Arc-Force" -
Einstellbereich 0 bis 100%) geregelt. Auf dem Display erscheint die
prozentuale Erhöhung im Vergleich zum Wert des vorgewählten
Schweißstroms. Diese Einstellung ermöglicht ein flüssiges Schweißen und
vermeidet das Verkleben der Elektrode am Werkstück. Im Verfahren WIG/HF
wird die "Gasvorströmungszeit" in Sekunden geregelt (Einstellbereich 0 bis 5
Sek.). Das Display weist den Parameter mit dem Kürzel "Pre-Gas" aus.
7d
Grundstrom.
Im Betriebsmodus TIG 4-Takt Bi-level und im Modus WIG pulsiert bezeichnet
dieser Parameter den Stromwert, der alternativ zum Hauptstrom während des
Schweißens benutzt werden kann. Der Wert kann zwischen einem Minimum
(5A in DC, 7A in AC) und dem Hauptschweißstrom liegen.
7e
Frequenz.
Im Betriebsmodus WIG pulsiert bezeichnet dieser Parameter den Wert der
Impulsfrequenz, der Werte zwischen 0,2Hz und 999 Hz annehmen kann.
Außerdem bezeichnet der dargestellte Parameter bei den Modellen AC/DC im
Modus WIG ac (mit deaktivierter Pulsation) die Wechselstromfrequenz, die
Werte zwischen 10Hz und 200Hz annehmen kann.
7f
Balance.
Im Modus WIG pulsiert bezeichnet dieser Parameter das Verhältnis
(ausgedrückt als Prozentzahl) zwischen der Höchststromdauer
(Hauptschweißstrom) und der gesamten Impulsdauer. Er kann Werte
zwischen 1% (niedrigster Durchschnittsstrom) und 99% ( höchster
Durchschnittsstrom) annehmen. Außerdem bezeichnet der dargestellte
Parameter bei den Modellen AC/DC im Modus WIG ac (mit deaktivierter
Pulsation) das Verhältnis (als Prozentzahl) zwischen der Dauer, in welcher
der Strom mit EN (negative Elektrode) gepolt ist und der gesamten
Wechselstromdauer.
7g
Gasnachstömzeit.
Im WIG-Modus ist es die Gasnachströmzeit in Sekunden und liegt zwischen
0,1 bis 25 Sek.
7h
Anfangsrampe.
Dies ist die Dauer der Stromanfangsrampe im 4-Takt-Betrieb. Sie kann in
einem Bereich von 0,1 bis 10 Sek. vorgegeben werden.
7i
Endrampe.
Dies ist die Dauer der Endrampe und variiert in einem Bereich von 0,1 bis 10 Sek.
- 17 -
nach rechts und links läßt sich einer der