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McGaw Park, IL
Richard Cisneroz
12-07-11
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19.Schließen Sie die Einschnittstelle um den Katheter
und nähen Sie den Katheter an der Haut an.
Hierbei nicht den Durchmesser des Katheters
einengen. Diese Naht soll mindestens so lange
angelegt bleiben, bis im Cuff-Bereich ein
Einwachsen des Gewebes auftritt.
Achtung: Die Anlage von Ligaturen ist vorsichtig
vorzunehmen, damit Einschnitte oder Verstopfung
des Katheters vermieden werden.
Dränageverfahren
Das Dränageverfahren kann mit folgenden
Hilfsmitteln durchgeführt werden:
a) PleurX-Vakuumflasche(n)
b) PleurX-Verbindungsschlauch mit anderer/anderen
Vakuumflasche(n) oder
c) Absauganlage
Bei Verwendung der PleurX-Vakuumflasche(n) ist die
Bedienungsanleitung des PleurX-Dränage-Kits
einzusehen.
Achtung: Bei Patienten mit maligner Aszites tritt eine
Hypotension in Verbindung mit Parazentese selten
auf; sie ist jedoch dokumentiert. Das Hypotonierisiko
kann durch Verwendung von IV-Flüssigkeitsersatz
und/oder die Gabe eines kolloiden Mittels reduziert
werden. Außerdem sollte das anfängliche
Dränagevolumen während der ersten 24 Stunden
nicht mehr als 6 l betragen.
1. Klemmen Sie den Verbindungsschlauch
vollständig mit der am Schlauch befindlichen
Klemme ab. Siehe Diagramm (6).
Achtung: Die Klemme muss zum Verschluss des
Verbindungsschlauchs ganz geschlossen sein. Stellen
Sie sicher, dass die Klemme vollständig geschlossen
ist, wenn der Schlauch nicht an einer Saugquelle
angeschlossen ist. Anderenfalls kann Luft durch den
Verbindungsschlauch in den Körper gelangen oder
Flüssigkeit aus dem Verbindungsschlauch austreten.
Achtung: Stellen Sie sicher, dass die Klemme am
Verbindungsschlauch vollständig geschlossen ist,
wenn der Schlauch an einer Vakuumflasche
angeschlossen wird. Anderenfalls ist ein teilweiser
oder vollständiger Verlust des Vakuums in der
Flasche möglich.
2. Bei Verwendung einer Absauganlage schließen Sie
den 5-in-1-Adapter am Luer-Anschlussstück am
Verbindungsschlauch an. Bei Verwendung einer
anderen Vakuumflasche als PleurX bringen Sie
eine 17G-Nadel am Luer-Anschlussstück am
Verbindungsschlauch an.
Achtung: Verwenden Sie bei der Ableitung mit
Glasvakuumflaschen keine Nadel, die größer als 17 G
ist. Bei Verwendung einer Absauganlage muss diese
auf max. (-)60 cm H
O oder Dränage von max.
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400 ml Flüssigkeit pro Minute eingestellt werden.
3. Schließen Sie den Verbindungsschlauch an der
Vakuum-/Saugquelle an.
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4. Halten Sie den Verbindungsschlauch in der Nähe
des verschließbaren Spezialansatzes fest und
entfernen Sie die Schutzabdeckung, indem Sie sie
drehen und vorsichtig abziehen. Gehen Sie
vorsichtig vor, damit der verschließbare
Spezialansatz nicht kontaminiert wird.
Siehe Diagramm (7).
Achtung: Halten Sie das Ventil am PleurX-Katheter
und den verschließbaren Spezialansatz am
Verbindungsschlauch sauber. Achten Sie darauf,
dass sie nicht mit anderen Gegenständen in Kontakt
kommen, um Verunreinigungen zu vermeiden.
5. Halten Sie den Katheter weiterhin in Ventilnähe
fest. Stecken Sie den verschließbaren
Spezialansatz vorsichtig in das Katheterventil und
schieben Sie ihn vollständig in das Ventil ein.
Beim festen Einrasten des verschließbaren
Spezialansatzes und des Ventils ist ein deutlicher
Klick zu fühlen und zu hören. Siehe Diagramm (8).
Achtung: Überprüfen Sie, dass das Ventil und der
verschließbare Spezialansatz beim Dränagevorgang
fest miteinander verbunden sind. Wenn sie
versehentlich getrennt werden, können sie
kontaminiert werden. In einem solchen Fall reinigen
Sie das Ventil mit einem alkoholgetränkten Tupfer
und verwenden ein neues Dränage-Set, um eine
potenzielle Kontamination zu vermeiden.
6. Bei Bedarf können Sie den Spezialansatz am
Katheter einrasten, indem Sie den Spezialansatz
drehen, bis Sie ein zweites Klicken fühlen und
hören. Siehe Diagramm (9).
Achtung: Vorsichtsmaßnahmen sind zu ergreifen, um
sicherzustellen, dass der Verbindungsschlauch nicht
gezerrt oder gezogen wird.
7. Lösen Sie die Klemme am Verbindungsschlauch,
um die Ableitung zu beginnen. Durch teilweises
Schließen der Klemme kann der Flüssigkeitsstrom
verlangsamt werden. Siehe Diagramm (10).
Achtung: Beim Ableiten der Flüssigkeit ist es normal,
wenn der Patient leichte Beschwerden oder
Schmerzen verspürt. Falls beim Ableiten
Beschwerden oder Schmerzen verspürt werden,
klemmen Sie den Verbindungsschlauch zu, um den
Flüssigkeitsstrom einige Minuten lang zu
verlangsamen oder zu unterbrechen. Schmerzen
können Anzeichen einer Infektion sein.
Achtung: Die möglichen Komplikationen beim
Zugang und der Dränage der Peritonealhöhle
umfassen unter anderem: Leber- oder
Darmlazeration, Hypotension/Kreislaufkollaps,
Elektrolytungleichgewicht, Proteindepletion, Austritt
von Aszitesflüssigkeit, Peritonitis, Wundinfektion,
Tumorwachstum im Kathetertunnel und Lokulation
der Peritonealhöhle.
Achtung: Die Entfernung von Chylusansammlungen
bei maligner Aszites kann eine Proteindepletion oder
damit verbundene Ernährungskomplikationen
verschlimmern.
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