7.4 Überprüfung/Austausch des Hubmut-
tersystems
Optische Verschleißmessung
Fangleistenfixierung „Safety Kit" muss ein-
!
gebaut sein, siehe Kapitel 9.1.
Zur Überprüfung der Tragmutter muss die Abdeckung von
der Hubspindel entfernt werden. In der Tragplatte ist ein
Tragmutter-Verschleiß-Messstift eingebaut. Dieser muss mit
der Oberkante der Tragplatte (im Hubschlitten oben) bün-
dig sein (siehe Bild unten).
Auswertung des Verschleißmaßes nach Al-
!
ter der Hebebühne
• Hebebühnen, mit einem Alter von weniger als 15 Jah-
ren, unterliegen bezüglich des Austausches von Trag-
und Sicherheitsmutter, einen optischen Verschleißmaß
von 2 mm.
• Bei Hebebühnen, welche älter als 15 Jahre sind, wird
ein optisches Verschleißmaß von 1 mm als Verschleiß-
grenze festgelegt.
• Bei Hebebühnen, welche älter als 15 Jahre sind, muss
im Verschleißfall immer die Baugruppe „Spindel/Trag-
und Sicherheitsmutter/Kopflager" ausgetauscht wer-
den.
7.5 Überprüfung der Standsicherheit der
Hebebühne
Die Muttern der zugelassenen Befestigungsdübel sind mit
dem vom Hersteller angegebenen Drehmomenten mittels
eines eingestellten Drehmomentschlüssels nachzuziehen.
(Drehmomentangaben siehe Merkblatt der jeweiligen Dü-
belhersteller)
OPI_SMART LIFT 2.30 SL-2.35 SL-2.40 SL_V4.4_DE-EN-FR-ES-IT
Bild 18: Hubmutterstift mit Siegel-
lack versehen
8
Montage und Inbetriebnahme
8.1 Aufstellungsrichtlinien
• Die Aufstellung der Hebebühne muss durch geschulte
Monteure des Herstellers oder der Vertragshändler er-
folgen. Die Aufstellung ist gemäß der Montageanlei-
tung durchzufahren.
• Die serienmäßige Hebebühne darf nicht in explosions-
gefährdeten Räumen oder Waschhallen aufgestellt wer-
den.
• Vor der Aufstellung ist ein ausreichendes Fundament
nachzuweisen oder zu erstellen.
• Ein planebener Aufstellplatz ist in jedem Fall herzu-
stellen, wobei die Fundamente im Freien wie auch in
Räumen, bei denen mit Winterwitterung oder Frost zu
rechnen ist, frosttief zu gründen sind.
• Für den elektrischen Standardanschluss ist Bauseits 3
~/N + PE, 400 V, 50 Hz bereitzustellen. Die Zuleitung
ist gemäß VDE0100 mit 16 Ampere träge abzusichern.
• Die Kabelführung ist durch das Steigrohr mit Quertra-
verse oder durch die in der Grundplatte befindliche
Bohrung möglich. In jedem Fall ist das Abknicken sowie
Zugbeanspruchung der Kabel zu vermeiden.
• Nach erfolgter Montage der Hebebühne, muss vor der
ersten Inbetriebnahme Bauseits (Betreiber) der Schutz-
leiter der Hebebühne nach IEC Richtlinien (60364-6-
61) geprüft werden. Empfohlen wird auch eine Isolati-
onswiderstandsprüfung.
8.2 Aufstellen und Verdübeln der Hebe-
bühne
i
Bauseitig sind geeignete technische Hilfsmittel (z. B.
Gabelstapler, Kran etc.) für das Abladen der Hebe-
bühne und für die Montage zur Verfügung zu stellen.
Vor dem Aufstellen der Hebebühne ist ein ausreichendes
Fundament durch den Betreiber nachzuweisen oder zu
erstellen. Hierzu ist ein normal bewehrter Betonboden
mit einer Güte von min. C20/25 (B25) erforderlich. Die
Mindestfundamentstärke (ohne Estrich und Fliesen) ent-
nehmen sie den allgemeinen Fundamentplan in dieser
Dokumentation.
Wir weisen in unseren Plänen auf die Mindestanforde-
rung des Fundamentes hin, jedoch der Zustand der ört-
lichen Gegebenheiten (z. B. Untergrund, Bodenqualität
etc.) obliegt nicht unserer Verantwortung. Die Ausbildung
der Einbausituation muss vom planenden Architekten
bzw. Statiker im speziellen Fall individuell spezifiziert
werden. Fundamente im Freien sind frosttief zu gründen.
Für den Aufstellungsort ist der Betreiber der Hebebühne
selbst verantwortlich.
Wird die Hebebühne auf einem vorhandenen Betonbo-
den montiert ist die Qualität und Betonstärke vorher zu
prüfen. Im Zweifelsfall ist eine Probebohrung vorzuneh-
men und ein Dübel einzusetzen. Anschließend ist der Dü-
bel mit dem geforderten Drehmoment anzuziehen.
Sind nach Prüfung innerhalb der Einflusszone (Ø 200 mm)
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