u
Schließen Sie unter Zuhilfenahme des Schlitzschrau-
bendrehers (3,5 mm) die einzelnen Leitungsenden
entsprechend der Vorgabe im Bild auf dem linken
Klemmblock mit der Beschriftung „Power In" an. (Hin-
weis: Achten Sie beim Anschluss auf die korrekte An-
schlussreihenfolge eines rechten Drehfelds)
u
Stoßen Sie dazu den Schraubendreher in die dafür
vorgesehene obere Öffnung der Federentlastung des
Klemmblock und öffnen Sie damit die Klemmfeder.
u
Stecken Sie nun die einzelne Leitung in die dafür vor-
gesehene Anschlussöffnung des Klemmblocks (untere
Öffnung)
Ziehen Sie anschließend den Schraubendreher wieder
u
raus und vergewissern Sie sich durch eine Zugkontrol-
le, dass die einzelnen Leitungen korrekt und vollstän-
dig eingeklemmt sind und keine offenen Kupferstellen
sichtbar sind.
HINWEIS
Bei mehrere Ladestationen an einen gemeinsamen Haupt-
energieversorgungspunkt: Risiko von Überbelastung.
Eine Phasenrotation ist vorzusehen und in der An-
schlusskonfiguration der Ladestation anzupassen. Siehe
online Konfigurationsanleitung: https://webasto-char-
ging.com/documentation.
u
Stecken Sie die Datenleitung in den dafür vorgesehe-
nen Anschluss im Interfacebereich.
u
Entfernen Sie mögliche Verunreinigungen wie Isolati-
onsreste aus dem Anschlussbereich.
u
Überprüfen Sie erneut alle Leitungen auf ihren festen
Sitz in der entsprechenden Klemme.
u
Positionieren Sie nun die Kabeldurchführungstüllen in
der Gehäusedurchführung (Hinweis: Achten Sie dar-
auf, dass keine Luftspalten entstehen).
6.5
Erstinbetriebnahme
6.5.1
Sicherheitsprüfung
Die Prüf- und Messergebnisse der Erstinbetriebnahme
entsprechend den geltenden Installationsregeln und Nor-
men dokumentieren.
Es gelten die lokalen Bestimmungen in Bezug auf Be-
trieb, Installation und Umwelt.
5110326C_OI-II_Webasto Live Multilanguage
6.5.2
Startverfahren
u
Netzspannung einschalten:
– Startsequenz wird aktiviert (Dauer bis zu 60 s).
– LED leuchtet zunächst ca. 30 s rot und blinkt an-
schließend im Sekundentakt rot-grün-blau. (Betriebs-
status N1). Mit einem Signalton wird der erfolgreiche
Startvorgang beendet, wonach die LED-Anzeige der
Ladestation auf blau oder rot springt. (Abhängig von
lokaler Elektroinstallation). Siehe Kapitel 7.1.1, "Be-
triebszustände".
Führen Sie die die Konfiguration durch. Werkseitig ist
u
die Ladestation vorkonfiguriert mit einer Basiseinstel-
lung, zu weiteren Einstellungen siehe online Konfigu-
rationsanleitung, zu finden unter: https://webasto-
charging.com/documentation).
u
Erstinbetriebnahmeüberprüfung durchführen und
Messwerte im Prüfprotokoll festhalten. Als Messpunkt
dient die Ladekupplung und als Messhilfsmittel dient
ein EV-Simulator.
u
Internen und externen Fehlerstromschutzschalter prü-
fen, siehe Kapitel 6.5.3, "Prüfung des internen und
externen Fehlerstromschutzschalter".
u
Prüfen Sie die Ladestation nach landesspezifische In-
stallationsvorschriften, Normen und gesetzliche Vor-
gaben und protokollieren Sie die Werte in einem In-
stallationsprüfprotokoll.
u
Nach bestandener Prüfung verschließen Sie den An-
schlussbereich mit der dafür vorgesehenen Abde-
ckung. Verwenden Sie dafür die Schrauben
3 x 20 mm.
GEFAHR
Hohe Spannungen
Gefahr eines tödlichen Stromschlags. Verwechslungsge-
fahr mit den Drainagelöchern.
u
Schrauben Sie die Schrauben bis zur Kopfauflage fest.
Siehe Abb. 5. Verwenden Sie dafür die gekennzeich-
neten Lochpositionen.
u
Ladekabel an einem Fahrzeug anschließen.
– Abhängig von Authentifizierungseinstellungen wech-
selt die LED von Blau zu Grün. Siehe Kapitel 7.4, "Au-
thentifizierung an der Ladestation".
6.5.3
Prüfung des internen und externen
Fehlerstromschutzschalter
Prüfablauf Phase 1:
3 tastende Messung (L1-N-PE; L2-N-PE; L3-N-PE) der AC-
Fehlerströme für die Auslösung des installationsseitig
verbauten RCD Typ B und 3 tastende Messung (L1-N-PE;
L2-N-PE; L3-N-PE) der DC-Fehlerströme für die Auslö-
sung des installationsseitig verbauten RCD Typ B an Kon-
takten im Betätigungsschacht der Zugfederklemmen
(obere kleinere Öffnung), bei denen für jede der insge-
samt 6 Messungen die Auslösezeit [ms] und der Auslöse-
fehlerstrom [mA] dokumentiert wird.
Ausgangssituation für Phase 2:
Wie für Phase 1, aber jetzt ist am Ladekabel ein EV-Si-
mulator angeschlossen, der die Ladestation den Status C
(EV lädt) simuliert. Dadurch liegt am Ladekabel und so-
mit an dem Messbuchsen des EV-Simulator Spannung an
(geschlossene Relais in der Ladestation)
Prüfablauf Phase 2:
3 in den Messbuchsen des EV-Simulators gesteckte Mes-
sung (L1-N-PE; L2-N-PE; L3-N-PE) der AC-Fehlerströme
für die Auslösung des Sensors und 3 in den Messbuch-
sen des EV-Simulators gesteckte Messung (L1-N-PE; L2-
N-PE; L3-N-PE) der DC-Fehlerströme für die Auslösung
des Sensors, bei denen für jede der insgesamt 6 Messun-
gen die Auslösezeit [ms] und der Auslösefehlerstrom
[mA] dokumentiert wird.
In Phase 2 ist nicht zwingend festgelegt, dass der Sensor
tatsächlich „schneller" (d.h. bei geringerem AC- oder DC-
Fehlerstrom oder geringere Auslösezeit) reagiert. Es ist
durchaus möglich, dass hier auch der installationsseitige
RCD reagiert.
Es bietet sich da, die 3 Messung (L1-N-PE; L2-N-PE; L3-
N-PE) für Schleifenimpedanz/Kurzschlussstrom des Lei-
tungsschutzschalters in Zuge von Phase 2 mit durchzu-
führen und zu dokumentieren.
DE
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