Deutsch
Die angegebenen Aderbelegungen gelten für die Standardproduk-
te der evo-Baureihe.
Die Aderbelegung von freikonfigurierten Aggregaten
der evo-Baureihe entnehmen Sie dem beigelegtem
Anschlussplan dieser Anleitung!
5.6.4. Anschluss der Überwachungseinrichtungen
Alle Überwachungseinrichtungen müssen immer angeschlossen
werden!
Temperaturüberwachung Motor
• Bimetall-Fühler müssen über ein Auswerterelais an-
geschlossen werden. Wir empfehlen hierfür das Relais
„CM-MSS". Der Schwellwert ist hier bereits voreingestellt.
Beim Einsatz außerhalb von explosionsgeschützten
Bereichen können die Fühler direkt imSchaltschrank ange-
schlossen werden.
Anschlusswerte: max. 250 V(AC), 2,5 A, cos φ = 1
• PTC-Fühler (optional erhältlich/nach DIN 44082) müssen
über ein Auswerterelais angeschlossen werden. Wir emp-
fehlen hierfür das Relais „CM-MSS". Der Schwellwert ist
hier bereits voreingestellt.
• Beim Erreichen des Schwellwertes muss eine Abschaltung
erfolgen.
Bei Betrieb in explosiver Atmosphäre gilt: Die Ab-
schaltung durch die Temperaturüberwachung muss
mit einer Wiedereinschaltsperre erfolgen! D. h. eine
Wiedereinschaltung darf erst dann möglich sein,
wenn die „Entsperrtaste" von hand betätigt wurde!
Sind zwei Temperaturkreise (optional bestellbar)vorhanden, kann
mit dem niedrigen Wert eine „Vorwarnung" und muss mit dem
höheren Wert die „Abschaltung" erfolgen.
Für Wicklungsschäden, die auf nicht geeignete Motorüberwa-
chung zurückzuführen sind, kann aus diesem Grund keine Ge-
währleistung übernommen werden!
Dichtigkeitsüberwachung Motorraum
• Die Dichtigkeitselektrode im Motorraum muss über ein
Auswerterelais angeschlossen werden. Wir empfehlen
hierfür das Relais „NIV 101/A". Der Schwellwert beträgt
20 kOhm. Beim Erreichen des Schwellwertes muss eine
Abschaltung erfolgen.
Anschluss der optional erhältlichen Dichtraumelektrode
für die Ölsperrkammer
• Die Dichtraumelektrode muss über ein Auswerterelais
angeschlossen werden. Wir empfehlen hierfür das Relais
„ER 143". Beim Einsatz außerhalb von explosionsge-
schützten Bereichen kann das Relais „NIV 101/A" ver-
wendet werden. Der Schwellwert beträgt 20 kOhm. Beim
Erreichen des Schwellwertes muss eine Warnung oder
Abschaltung erfolgen.
VORSIChT!
Erfolgt nur eine Warnung, kann durch den Wasse-
reintritt das Aggregat einen Totalschaden erleiten.
Wir empfehlen immer eine Abschaltung!
5.7.
Motorschutz und Einschaltarten
5.7.1. Motorschutz
Die Mindestanforderung für Motoren mit freiem Kabelende
ist ein thermisches Relais / Motorschutzschalter mit
Temperaturkompensation, Differentialauslösung und Wiederein-
schaltsperre gemäß VDE 0660 bzw. entsprechender nationaler
Vorschriften.
Wird das Produkt an Stromnetze angeschlossen, in denen
häufig Störungen auftreten, so empfehlen wir bauseitig den
zusätzlichen Einbau von Schutzeinrichtungen (z. B. Über-
spannungs-, Unterspannungs- oder Phasenausfallrelais,
Blitzschutz, usw.). Des weiteren empfehlen wir den Einbau eines
Fehlerstrom-Schutzschalters.
Beim Anschluss des Produktes müssen die örtlichen und gesetzli-
chen Vorschriften eingehalten werden.
5.7.2. Einschaltarten
Einschaltung Direkt
Bei Volllast sollte der Motorschutz auf den Bemessungsstrom lt.
Typenschild eingestellt werden. Bei Teillastbetrieb wird emp-
fohlen, den Motorschutz 5 % über dem gemessenen Strom im
Betriebspunkt einzustellen.
Einschaltung Sanftanlauf
• Bei Volllast sollte der Motorschutz auf den Bemessungs-
strom im Betriebspunkt eingestellt werden. Bei Teillast-
betrieb wird empfohlen, den Motorschutz 5 % über den
gemessenen Strom im Betriebspunkt einzustellen.
• Die Stromaufnahme muss während des gesamten Betriebs
unterhalb des Nennstromes liegen.
• Wegen des vorgeschalteten Motorschutzes sollte der An-
bzw. Auslauf innerhalb 30 s abgeschlossen sein.
• Zur Vermeidung von Verlustleistungen während des
Betriebs, den elektronischen Starter (Sanftanlauf) nach
Erreichen des Normalbetriebs überbrücken.
Produkte mit Stecker/Schaltgerät
Stecker in die dafür vorgesehene Steckdose stecken und Ein-/
Ausschalter betätigen bzw. das Produkt über die angebaute
Niveausteuerung automatisch ein-/ausschalten lassen.
Für Produkte mit freien Kabelenden können Schaltgeräte als
Zubehör bestellt werden. Beachten Sie dann bitte auch die dem
Schaltgerät beigefügte Anleitung.
Stecker und Schaltgeräte sind nicht
überflutungssicher. Beachten Sie die IP-
Schutzklasse. Stellen Sie Schaltgeräte immer
überflutungssicher auf.
5.7.3. Betrieb mit Frequenzumformern
Unter Beachtung der IEC 60034-17 kann jeder Motor in Seri-
enausführung verwendet werden. Bei Bemessungsspannungen
über 415 V/50 Hz bzw. 480 V/60 Hz ist eine Rückfrage im Werk
erforderlich. Die Bemessungsleistung des Motors sollte wegen der
zusätzlichen Erwärmung durch Oberwellen ca. 10 % über dem
Leistungsbedarf der Pumpe liegen. Bei Umrichtern mit oberwel-
lenarmen Ausgang kann die Leistungsreserve von 10 % eventuell
reduziert werden. Dies wird meist durch die Verwendung von
Ausgangsfiltern erreicht. Des weiteren sind die Standardmotoren
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