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6.2.1. Prüfung der Drehrichtung
Die Drehrichtung muss von einem örtlichen Elektrofachmann
mit einem Drehfeldprüfgerät kontrolliert werden. Für die richtige
Drehrichtung muss ein rechtsdrehendes Drehfeld vorhanden sein.
Das Produkt ist nicht für den Betrieb an einem links-
drehenden Drehfeld zugelassen!
6.2.2. Bei falscher Drehrichtung
Bei Verwendung von Salmson-Schaltgeräten
Die Salmson-Schaltgeräte sind so konzipiert, dass die angeschlos-
senen Produkte in der richtigen Drehrichtung betrieben werden.
Bei falscher Drehrichtung sind 2 Phasen/Leiter der netzseitigen
Einspeisung zum Schaltgerät zu tauschen.
Bei bauseits gestellten Schaltkästen:
Bei falscher Drehrichtung müssen bei Motoren mit Direktanlauf 2
Phasen getauscht, mit Stern-Dreieckanlauf die Anschlüsse zweier
Wicklungen getauscht werden, z. B. U1 gegen V1 und U2 gegen
V2.
6.3.
niveausteuerung
Die korrekte Einstellung der Niveausteuerung entnehmen Sie bitte
der Einbau- und Betriebsanleitung der Niveausteuerung.
Folgende Punkte sind zu prüfen:
• Bei der Verwendung von Schwimmerschaltern muss darauf
geachtet werden, dass sich diese frei im Raum bewegen
können!
• Korrekte Verlegung der Stromkabel.
• Der Mindestwasserstand darf nicht unterschritten werden!
• Die maximale Schalthäufigkeit darf nicht überschritten
werden!
6.4.
Betrieb in explosionsgefährdeten Bereichen
Die Definition des Ex-Bereiches obliegt dem Betreiber. Innerhalb
eines Ex-Bereiches dürfen nur Produkte mit einer Ex-Zulassung
eingesetzt werden.
Produkte, die eine Ex-Zulassung haben, sind wie folgt am
Typenschild gekennzeichnet:
• ATEX-Symbol
• Ex-Klassifizierung, z. B. II 2G EEx d IIB T4
• Ex-Zulassungsnummer, z. B. ATEX1038X
LEBEnSGEFAHR durch Explosion!
Produkte ohne Ex-kennzeichnung dürfen nicht
in Ex-Bereichen eingesetzt werden! Es besteht
Lebensgefahr durch Explosion! Beachten Sie die
folgende Punkte für den Einsatz in Ex-Bereichen:
• Die Pumpe sowie das angebaute zubehör (inkl.
angebautem Schaltgerät/Stecker) muss für den
Einsatz innerhalb von Ex-Bereichen zugelassen sein!
• Der Anschluss der Stromzuführungsleitung
muss außerhalb des Ex-Bereiches oder innerhalb
eines Gehäuses, das in einer zündschutzart lt.
DIN EN 60079-0 ausgeführt ist, erfolgen!
• Schaltgeräte müssen außerhalb des Ex-Bereiches
oder innerhalb eines Gehäuses, das in einer
zündschutzart lt. DIN EN 60079-0 ausgeführt ist,
installiert werden!
Damit bei Trockenmotoren die nötige kühlung er-
reicht wird, müssen diese, wenn der Motor ausge-
taucht wurde, vor erneutem Einschalten vollständig
geflutet werden!
6.5.
Inbetriebnahme
Kleine Ölleckagen der Gleitringdichtung bei der Anlieferung sind
unbedenklich, müssen jedoch vor dem Absenken bzw. Eintauchen
in das Fördermedium entfernt werden.
Der Arbeitsbereich des Aggregates ist kein
Aufenthaltsbereich! Es dürfen sich keine Personen
beim Einschalten und/oder während des Betriebs im
Arbeitsbereich aufhalten.
Vor dem ersten Einschalten muss der Einbau laut dem Kapitel Auf-
stellung überprüft sowie eine Isolationsprüfung laut dem Kapitel
Instandhaltung vorgenommen werden.
WARnUnG vor Quetschungen!
Bei transportablen Aufstellungen kann das Ag-
gregat beim Einschalten und/oder während des
Betriebes umfallen. Stellen Sie sicher, dass das
Aggregat auf einem festen Untergrund steht und
der Pumpenfuß korrekt montiert ist.
Umgestürzte Aggregate müssen vor dem Wiederaufstellen abge-
schaltet werden.
Bei Ausführung mit Stecker ist die IP-Schutzklasse des Steckers zu
beachten.
6.5.1. Vor dem Einschalten
Folgende Punkte sind zu überprüfen:
• Kabelführung – keine Schlaufen, leicht gestrafft
• Temperatur des Fördermediums und Eintauchtiefe prüfen
– siehe technische Daten
• Wird druckseitig ein Schlauch verwendet, ist dieser vor
Gebrauch mit klarem Wasser durchzuspülen, damit keine
Ablagerungen zu Verstopfungen führen
• Der Pumpensumpf ist von groben Verunreinigungen zu
reinigen
• Das druck- und saugseitige Rohrleitungssystem ist zu
reinigen
• Es sind druck- und saugseitig alle Schieber zu öffnen
LEBEnSGEFAHR durch Explosion
Sind während des Betriebs die Absperrschieber auf
Saug- und Druckseite geschlossen, wird das Me-
dium im Hydraulikgehäuse durch die Förderbewe-
gung erwärmt. Durch die Erwärmung baut sich im
Hydraulikgehäuse ein starker Druck auf. Der Druck
kann zur Explosion des Aggregates führen! Prüfen
Sie vor dem Einschalten, ob alle Schieber geöffnet
sind und öffnen Sie ggf. geschlossene Schieber.
• Das Hydraulikgehäuse muss geflutet werden, d. h. es
muss vollständig mit dem Medium gefüllt sein und es darf
sich keine Luft mehr darin befinden. Die Entlüftung kann
durch geeignete Entlüftungsvorrichtungen in der Anlage
oder, wenn vorhanden, durch Entlüftungsschrauben am
Druckstutzen erfolgen.
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