Stimulations- Und Wahrnehmungspolaritäten - sorin REPLY DR Manual De Implante

Empfehlungen: 1. Es empfiehlt sich, eine Sicherheitsspanne
entsprechend 1/2 bis 1/3 der Amplitude des wahrgenommenen Signals
beizubehalten. 2. Das Programmieren einer hohen atrialen
Empfindlichkeit (Wert kleiner oder gleich 0,6 mV) ist P-Wellen mit sehr
niedrigen Amplituden vorzubehalten, da damit die Wahrnehmung für
externe Störungen erhöht wird. Diese Werte können auch bei Patienten
programmiert werden, bei denen mit paroxysmalen atrialen Arrhythmien
gerechnet werden muss.
Programmiereinschränkung: 1. Bei unipolarem Betrieb sind atriale
Empfindlichkeitswerte unter 0,4 mV nicht verfügbar. 2. Ist das atriale
(oder ventrikuläre) Autosensing auf Auto programmiert, kann keine
atriale (oder ventrikuläre) Empfindlichkeit programmiert werden.
Stimulations- und Wahrnehmungspolaritäten
Obwohl die mechanische Konfiguration einem bipolaren
Herzschrittmacher entspricht, kann mittels Programmierung zwischen
unipolarer und bipolarer Konfiguration gewählt werden. Die
Polaritätskonfiguration für Stimulation und Wahrnehmung kann für den
Vorhof- und Ventrikelkanal unabhängig programmiert werden.
Bei der bipolaren Stimulation ist das Risiko der pektoralen Stimulation
gering. Bei bipolarer Wahrnehmung ist der Schrittmacher darüber
hinaus weniger empfindlich gegenüber Myopotentialen und externen
elektromagnetischen Störfeldern.
Programmiereinschränkung: Ohne bipolare Elektrode kann der
Schrittmacher nicht auf bipolar umprogrammiert werden (anhand einer
bipolaren Impedanzmessung bestimmt der Schrittmacher, ob eine
implantierte bipolare Elektrode vorliegt).
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