ROC x 1
Es besteht auch die Möglichkeit, die Kompensation
an einem einzelnen Rad zu wiederholen.
ROCx1 ist von Nutzen, wenn ein Rad während der
Achsvermessungsvorgänge abmontiert wird; in
diesem Fall sind ausgehend von einer beliebigen
Achsen-Registrierseite die Arbeitsschritte gemäß
Beschreibung unter den Punkten 1÷7 des Abschnitts
ROC MIT 2 PUNKTEN auszuführen.
Zur Beachtung: Geometrische Felgenfehler und
eventuelle Fehler beim Einbau der Spannhalter
werden nicht berücksichtigt.
Unter bestimmten Bedingungen (z.B. Fahrzeuge mit
steifen Aufhängungen und Leichtmetallfelgen) emp-
fiehlt es sich, die Kompensation zu überspringen,
da das Einschwingen der Aufhängungen nach dem
Anheben des Fahrzeugs in eine andere Position als
unter Fahrbedingungen erfolgen kann.
Im Vergleich zu Felgenverformungen kann dies zu
schwerwiegenderen Fehlern führen.
Korrektur der Kompensation
Verfahren zur Messung der Weite der Raddrehung
gegenüber der Endposition des Rads während der
Kompensation, z.B. eine Raddrehung, die durch das
Absenken des Fahrzeugs auf die Hebebühne nach
der Kompensation verursacht wurde.
Am nicht nivellierten Messkopf die Taste ROC (B,
Abb. 25) gedrückt halten, bis die LED 1 und 2 (G
und I, Abb. 25) dauerhaft aufleuchten.
Die Bremse des Messkopfs lockern und diesen
nivellieren.
Die Taste ROC drücken, um den Vorgang zu beenden;
die LED 1 und 2 erlöschen.
(7) Eingabe der Fahrgestellhöhen
(Abb.37)
Für den Zugriff ausgehend vom übrigen Programm
die Ikone
anwählen oder Taste F9 drücken.
Das Fahrzeug gemäß den Vorgaben für die Achsver-
messung vorbereiten oder die angeforderte Höhe
über die Tasten folgendermaßen aus der Tabelle
anwählen:
↓, ↑ zum Durchlaufen der Liste voreingestellter
Werte;
↵ um die Auswahl zu bestätigen.
zum Überspringen der Eingabe.
Werden die angeforderten Höhen nicht eingegeben,
können keine Bezugswerte der von diesen abhängi-
gen Winkel zur Verfügung gestellt werden.
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(8) Messung der Lenkeinschlagwinkel
bei 10° oder 20°
Für den Zugriff ausgehend vom übrigen Programm
die Ikone
anwählen oder Taste F4 drücken.
In dieser Phase erfolgt die Messung der Nachlauf-
winkel, der Neigungswinkel der Spreizung (King Pin),
der Unterschiede beim Lenkeinschlag auf 20° und
der maximalen Lenkeinschläge der Vorderräder.
Die Handbremse betätigen, die Pedalbetätigungs-
vorrichtung montieren, um die Bremse zu betätigen,
und die Drehteller entsperren.
In der ersten Phase zur Vorbereitung des eigentlichen
Lenkeinschlags ist neben der Geradeausstellung der
Räder die Nivellierung der Messköpfe vorzunehmen
(Abb. 38). Nach Ausführung dieser Arbeitsschritte
schaltet das Programm automatisch zur Bildschirm-
seite für den Lenkeinschlag auf 10° oder 20°.
Gemäß den grafischen Vorgaben auf dem Bildschirm:
- die Vorderräder zur angegebenen Seite einschla-
gen, bis der Winkel von 10° bzw. 20° erreicht ist;
- den Pfeil in den grünen Messbereich führen;
hierzu auf das Zoom-Fenster zurückgreifen, das
in unmittelbarer Nähe der Winkel 10° bzw. 20°
erscheint;
- die Datenspeicherung abwarten, die durch das
entsprechende Symbol der Speicherung bestätigt
wird;
- die Vorderräder auf die gleiche Art und Weise zur
entgegengesetzten Seite einschlagen;
- die Datenspeicherung abwarten;
- die Räder wieder geradeaus stellen.
Am Ende des Verfahrens schaltet das Programm
automatisch zum nachfolgenden Schritt weiter.
ermöglicht die Ausführung oder Annullie-
rung des Verfahrens des maximalen Lenkeinschlags,
dessen Anwahl mit dem Symbol
der Statusleiste angezeigt wird. Nach dem Speichern
der Winkel auf 20° das Lenkrad vollständig drehen
und das Signal der erfolgten Speicherung der Werte
abwarten.
ACHTUNG
Zur Ausführung des maximalen Lenkeinschlags
sind die elektronischen Drehteller an die vorderen
Messköpfe anzuschließen.
(9) Datenübersicht (Abb.40)
Nach Abschluss des Lenkeinschlagverfahrens erfolgt
automatisch der Übergang auf die Anzeige aller ge-
messenen Daten. Für den Zugriff von anderer Stelle
Betriebsanleitung EXACT 70 II
auf