Hierbei besteht kein Unterschied rechts/links im mechanischen
und elektronischen Aufbau. Auch die Firmware auf der Leiterkarte
ist rechts wie links gleich. Der Einsatz rechts/links wird lediglich
durch einen kleinen Jumper codiert. Die Roboter verfügen über
keinen eigenen Netzschalter o.ä., wann immer Sie die Bewegung
eines Roboters dringend stoppen müssen, drücken Sie bitte den
Notaus-Schalter seitlich rechts am Fahrwagen.
Bitte nur im Notfall drücken, da bei einigen Anlagen
gleichzeitig den Sonden der Strom entzogen wird!
Nachdem der Notaus-Schalter wieder eingedrückt wird, fahren
die Roboter mit reduzierter Geschwindigkeit zurück in ihre
Grundstellung. Die Sonden-Rechner fahren wieder hoch.
3.2.1
Unterbau
Das Grundgehäuse des Roboters beherbergt alles, was benötigt
wird, um die Messtechnik-Sonde sicher und präzise an die
richtige Stelle zu bringen. Ein Getriebemotor treibt den Roboter
an, ein Positionsgeber meldet die Position auf 1/10mm genau
zurück. Ein Raderkennungssensor (Infrarot) hilft dabei, die Posi-
tion der Räder des zu messenden Fahrzeugs zu finden. Ausser-
dem sind im Unterbau alle nötigen Sicherheitseinrichtungen
enthalten, die beim Auftreffen auf ein Hindernis Schaden abwen-
den: Durch eine Strombegrenzung wird der Roboter zum Beispiel
beim Auftreffen auf eine im Weg stehende Person einen spürba-
ren aber ungefährlichen Druck ausüben. Geht die Person inner-
halb der nächsten Sekunden aus dem Weg, fährt der Roboter
einfach weiter, ansonsten (beispielsweise bei der Kollision mit
einem Werkzeugwagen) wird der Benutzer über eine entspre-
chende Meldung am Bildschirm informiert.
Der Unterbau, der mit dem Zentralrechner über CAN-Bus verbun-
den ist, übernimmt ausserdem die Richtungssteuerung der hy-
draulisch bewegbaren Platten, sowie das automatische Ent- und
Verriegeln der Platten.
12
NOT-AUS
3.2.2
Mess-Sonde
Das wohl fortgeschrittenste Mess-System der Welt. Berührungs-
los und ohne die Notwendigkeit irgendwelcher Vorbereitungen
am Fahrzeug oder am Rad. Kompakt in einer Stahlbox, der
sogenannten 'Sonde'.
Basierend auf dem CCT-Messverfahren von Siemens ('Colour
Coded Triangulation'), das ursprünglich zur Gesichtserkennung
erdacht wurde und schon seit Jahren in der industriellen Fahr-
werkvermessung am Bandstrassenende Verwendung findet.
Es wird ein Farbstreifenbild unter einem gewissen Winkel auf das
Rad projiziert. Mit einer hochwertigen Digital-Videokamera wird
das entsprechende Bild von Rad und Farbstreifen aufgenommen.
29.10.08
AD G9001 N