Die Verwendungsmöglichkeit im Einzelfall hängt vom Krankheitsbild ab, z.B. Zustand nach Laryn-
gektomie oder Tracheotomie.
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Konnektoren/Adapter sind in der Regel fest mit der Innenkanüle verbunden. Es handelt sich dabei um
den Universalaufsatz (15 mm-Konnektor), mit dem ein Aufstecken von sog. Künstlichen Nasen (Filter
zum Wärme- Feuchtigkeits-Austausch) ermöglicht wird.
Ein 15 mm-Standardkonnektor ermöglicht die sichere Verbindung mit erforderlichem Zubehör.
3. Kanülenrohr
Das Kanülenrohr grenzt unmittelbar an das Kanülenschild und führt den Luftstrom in die Luftröhre.
Die Kanülenspitze ist abgerundet, um Schleimhautreizungen in der Trachea vorzubeugen.
3.1 Cuff
Bei den Produktvarianten mit Cuff schmiegt sich der sehr dünnwandige und großvolumige Cuff gut an
die Trachea an und stellt bei korrekter Befüllung eine zuverlässige Abdichtung sicher. Der Cuff lässt
sich wie ein Ballon aufpumpen. Über den kleinen Kontrollballon am Füllschlauch lässt sich erkennen,
ob sich die Kanüle im geblockten (befüllten) oder ungeblockten Zustand befindet.
Der Cuff selbst wird über einen Schlauch mit Einwegventil und Kontrollballon befüllt.
ACHTUNG!
Falls vorhanden, entfernen Sie bitte den Sicherheitsschutz des Ventils am Kontrollballon (s.
Bild 17).
3.1.1 Dichtigkeitsprüfung der Kanüle und des Cuffs (falls vorhanden)
Die Dichtigkeit von Kanüle und Cuff sollte direkt vor und nach jedem Einsetzen und folgend in
regelmäßigen Abständen überprüft werden.
Füllen Sie den Cuff hierfür mit 18 bis 22 mmHg (1 mmHg entspricht 1,35951 cmH2O) und beobachten
Sie, ob sich ein spontaner Druckabfall einstellt.
Es sollte im Beobachtungszeitraum zu keinem wesentlichen Druckabfall in dem Cuff kommen.
Diese Dichtigkeitsprüfung ist auch vor jedem erneuten Einsetzen (z.B. nach Reinigung der Kanüle)
durchzuführen (siehe Bild 7c).
3.1.2 Dichtigkeitsprüfung der Kanüle und Hochdruckmanschette (falls vorhanden)
Die Hochdruckmanschette wird ausschließlich mit einer Spritze befüllt. Die optimale Befüllung der
Hochdruckmanschette ist erreicht, wenn keine Leckage mehr hörbar ist oder das Beatmungsgerät
keine Leckage mehr anzeigt.
ACHTUNG!
Das Füllvolumen der Hochdruckmanschette ist vom Arzt festzulegen.
Verwenden Sie keinesfalls zur Befüllung der Hochdruckmanschette einen Cuffdruckmesser.
Bitte beachten Sie das maximale Füllvolumen des Cuffs (s. Größentabelle).
Anzeichen für eine bestehende Undichtigkeit des Cuffs (Ballon) können u.a. sein:
- Äußerlich erkennbare Beschädigungen am Ballon (Löcher, Risse u.a.)
- Spürbares Zischen durch Entweichen von Luft aus dem Ballon
- Wasser in Zuleitungsschläuchen zur Kanüle (nach Reinigung!)
- Wasser im Cuff (nach Reinigung!)
- Wasser im Kontrollballon (nach Reinigung!)
- Kein Hustenreiz, wenn Druck auf den Kontrollballon ausgeübt wird
ACHTUNG!
Bei der Prüfung des Ballons, bei Einsetzen oder Entnahme der Kanüle auf keinen Fall scharfe
oder spitze Gegenstände wie z.B. Pinzetten oder Klemmen benutzen, da diese den Ballon be-
schädigen oder zerstören könnten. Sollte eines der o.g. Undichtigkeits-Anzeichen erkennbar
sein, darf die Kanüle auf keinen Fall eingesetzt werden, da die Funktionstüchtigkeit nicht mehr
gegeben ist.
3.2 Obturator
Bitte prüfen Sie vor dem Einsetzen der Trachealkanüle, ob sich der Obturator leicht aus der Kanüle
entfernen lässt! Nachdem Sie die Leichtgängigkeit des Obturators überprüft haben, schieben Sie für das
Einsetzen der Trachealkanüle den Obturator wieder zurück in die Kanüle.
Die Einführhilfe dient zur Stabilisierung der Trachealkanüle beim Einführen in das Tracheostoma.
Einführhilfen sind Einpatientenprodukte und nur für den einmaligen Gebrauch bestimmt. Sie dürfen
nicht gereinigt oder desinfiziert werden.
3.3 Absaugöffnung (nur bei Trachealkanülenvarianten Suction)
Über die Absaugöffnung im Außenrohr der Suction Trachealkanülen kann Sekret, das sich oberhalb
des aufgeblasenen Cuffs angesammelt hat, entfernt werden.
Der nach außen führende Absaugschlauch kann an eine Spritze oder ein Absauggerät angeschlossen
werden. Welche dieser Absaugvarianten gewählt wird, ist nach entsprechender Risikoanalyse durch
den Anwender in Absprache mit dem behandelnden Arzt zu treffen. Hier sollte das individuelle
Krankheitsbild des Patienten betrachtet werden.
In jedem Fall darf eine Absaugung mittels Absauggerät nur stattfinden, wenn dieses Gerät mit einem
Vakuumregler ausgestattet ist. Der Absaugdruck darf max. – 0,2 bar betragen.
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