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Betriebsanleitung Artiglio 50
der nächsten Gewebeeinlage kreuzen. Die
Lauffläche, d.h. der Teil des Reifens mit di-
rektem Kontakt zum Untergrund, ist mit den
Reifenseiten verbunden, wodurch beim Fahr-
betrieb die Biegebeanspruchungen der Seite
auf die Lauffläche übertragen werden.
Radial. Die Reifenkarkasse besteht aus
einer oder mehreren Gewebeeinlagen,
deren Fäden radial angeordnet sind.
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Die radiale Karkasse in reiner und einfacher
Ausführung ist relativ instabil; um ihr Stabili-
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tät zu verleihen und parasitäre Bewegungen
der Lauffläche im Bereich des Kontakts mit
dem Untergrund zu vermeiden, wird auf
der Karkasse und unter der Lauffläche eine
Verstärkungs-Ringstruktur eingefügt, die
man allgemein Gürtel nennt. Lauffläche und
Reifenseite arbeiten mit unterschiedlichen
Steifigkeiten und unabhängig zueinander,
wodurch beim Fahrbetrieb die Biegebe-
anspruchungen der Seite nicht auf die
Lauffläche übertragen werden.
4 - Wulstkern. Es handelt sich hierbei um einen
Metallring, der sich aus mehreren Stahlfäden zu-
sammensetzt. Die Gewebeeinlagen der Karkasse
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sind am Wulstkern verankert.
5 - Gürtel. Diese umfangsseitige, nicht erweiterbare
Struktur besteht aus in sehr kleinen Winkeln über
Kreuz angeordneten Gewebeeinlagen, die unter
der Lauffläche positioniert sind und zur Stabilisie-
rung der Karkasse im Eindrückbereich dienen.
6 - Zentriernaht. Es handelt sich hierbei um eine
kleine Erhöhung, die durch die umfangsseitige
Begrenzung des oberen Teils der Wulstvertiefung
als Bezug zur Überprüfung der exakten Zentrierung
des montierten Reifens auf der Felge dient.
7 - Schutznaht. Es handelt sich hierbei um eine um-
fangsseitige Erhöhung im Bereich der Reifenseite,
die am stärksten zufälligen Reibbeanspruchungen
ausgesetzt ist.
8 - Reifenseite. Hiermit ist der Bereich zwischen Rei-
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fenschulter und Zentriernaht gemeint. Sie besteht
aus einer mehr oder weniger dünnen Gummi-
schicht, die zum Schutz der Gewebeeinlagen der
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Karkasse gegen seitliche Stöße dient.
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