Displayaufbau
In Zeile 1 erscheint jeweils die Bezeichnung des gewähl-
ten Servos (im Beispiel Servo Quer). Oberhalb des Dia-
gramms wird die Kanalnummer des gewählten Servos
angezeigt (im Beispiel SERVO: 1).
Unterhalb des Diagramms (X-Achse) entsprechen die
Ziffern 1 ... 5 den Servo-Abgleichpunkten P1 ... P5.
Parameter REV. (Servoreverse)
16.1.1.
Zum Umpolen der Servodrehrichtung wählen Sie ein-
fach den Parameter REV. an und drücken die ENTER-
Taste bzw. einen der beiden 3D-Digi-Einsteller. Der
Cursor wechselt auf den Wert rev (Servodrehrichtung
umgepolt) bzw. nor. (normale Servodrehrichtung).
Zum Umpolen der Servodrehrichtung drücken Sie nun
einfach die REV/CLR-Taste:
die Kurve wird „umgepolt"
der Wert ändert sich rev
Parameter P1 ... P5
16.1.2.
Mit dem Einstellen der Servo-Abgleichpunkte P1 ... P5
können Sie mehrere Aufgaben lösen.
Im Einzelnen sind das:
den maximalen Arbeitsbereich des Servos festlegen
Die hier eingestellten Werte P1 bzw. P5 (Servoen-
dausschläge) werden in keinem Betriebsfall über-
schritten (Limit). Dies dient dem Schutz vor mechani-
schem Blockieren des Servos an beiden End- bzw.
Maximalausschlägen
symmetrische Ruderausschläge einstellen
die Wege mehrerer Servos aneinander anpassen
(z.B. 2 Querruder- oder 2 Höhenruderservos), damit
die Ruder exakt gleich arbeiten
mechanische Unterschiede in der Ruderanlenkung
ausgleichen. Mit den Zwischenpunkten P2 und P4 las-
sen sich z.B. ungleich laufende Klappen zwischen Ser-
vomitte und -Endausschlag aufeinander anpassen
gewollt nichtlinearen Servoweg (= Kurve) einstellen
z.B. für das Gasservo bei Motormodellen, um einen li-
nearen Drehzahlverlauf über den ganzen Gasbereich
zu erhalten (Gaskurve)
So wird ein Servo abgeglichen:
1. Servos, die von Gebern direkt gesteuert werden
z.B. Quer, Höhe, Seite, Gas, Fahrwerk, ...
Prüfen Sie zuerst, ob die Drehrichtung des Servos
zur Geberbewegung passt. Falls erforderlich, än-
dern Sie die Drehrichtung im Parameter REV.
(
16.1.1.).
Wichtig: Ändern der Drehrichtung nach dem Ser-
voabgleich macht einen neuen Abgleich erforder-
lich.
Stand 12.03.04
nor.
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Bedienungsanleitung ROYAL evo 7
2. Servos, die von Mischern gesteuert werden
z.B. QUER+, DELTA+, V-LEITW+, ...
Bei diesen Servos, ist die Servodrehrichtung zu-
nächst nicht relevant. Die richtige Richtung für den
Ruderausschlag wird später nach dem Abgleich im
Mischer eingestellt.
Ausnahme: Servos von Hubschraubermodellen
KOPFli, KOPFre, KOPFv/h, HECK, ...
3. Wählen Sie einen Abgleich-Punkt P1 ... P5 aus und
aktivieren Sie den %-Wert mit der ENTER-Taste oder
durch drücken eines 3D-Digi-Einstellers. Drücken
Sie jetzt die Digi-Einsteller-Aufschalttaste < F >.
Das Servo nimmt unabhängig von der Stellung des
zugehörigen Gebers bzw. jeglicher Geber- und Mi-
schereinstellungen automatisch die Position ein,
die der Prozentzahl im ausgewählten Abgleich-
punkt entspricht. Mit einer Hand können Sie nun
einfach und komfortabel den Ruderausschlag aus-
messen und kontrollieren (Zollstock, Mess-
schieber), die andere Hand bleibt frei, um mit den
AUF/AB-Tasten (
/
Digi-Einsteller den Wert zu verändern.
Gleiche Servos (z.B. alle Quer, alle DELTA+, alle
KOPF-Servos, ...) nehmen automatisch die gleiche
Position ein diese sollen nach drücken der Digi-
Einsteller-Aufschalttaste < F > in die gleiche Rich-
tung wie das ausgewählte Servo laufen. Ist dies
nicht der Fall, muss die Servodrehrichtung REV.
(
16.1.1.) zuvor geändert werden.
Wenn der Ausschlag stimmt, drücken Sie noch
einmal die Digi-Einsteller-Aufschalttaste < F >. Das
Servo nimmt die Position ein, die der Stellung des
zugehörigen Gebers entspricht.
Drücken der ENTER-Taste oder eines 3D-Digi-
Einstellers schließt die Einstellung des gewählten
Punktes ab.
Die Anzahl der einstellbaren Servo-Abgleichpunkte
(min. 2, max. 5 Punkte) richtet sich nach der gewählten
Einstellung beim Servo Zuordnen (
!
Hinweis:
Benutzen Sie den Servo-Abgleich nur zur Feinjustie-
rung. Eine sorgfältige mechanische Voreinstellung wird
dringend empfohlen.
Keinesfalls die Servoendausschläge P1 und P5 um mehr
als ca. 10 ... 20% reduzieren. Ansonsten wird die Servo-
Stellkraft nicht optimal ausgenutzt, Servostellgenauig-
keit geht verloren und das Servo-Getriebespiel wirkt
sich unnötig stark aus. Auch die Servomitte sollte nicht
um mehr als ca. 10 ... 20% verändert werden. Ansonsten
entsteht ein nichtlineares Verhalten des Servos beider
Drehrichtungen.
TIPP: Vertikale Linie zur Orientierung
Die vertikale, gestrichelte Linie im Diagramm zeigt Ih-
nen zur Orientierung die aktuelle Position des zugehö-
rigen Gebers an. Wenn Sie mit der Digi-Einsteller Auf-
schalttaste < F > einen Wert aktiviert haben, springt die
vertikale Linie auf den entsprechenden Punkt und
bleibt so lange dort, bis Sie die Aufschalttaste noch
einmal drücken oder den zugehörigen Geber bewegen.
) oder einem der beiden 3D-
16.2.).