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9. Vermeiden Sie die Verwendung von umlaufenden
Verbänden. Ausnahmen: Ödeme oder stark
nässende Gliedmaßen, bei denen diese als
Dichtung dienen. Gegebenenfalls mehrere
Abdeckfolien verwenden, um das Risiko einer
verringerten distalen Durchblutung zu minimieren.
Regelmäßig den distalen Puls messen und die
Therapie unterbrechen, wenn Änderungen der
Durchblutung entdeckt werden.
10. Der Patient ist regelmäßig auf Anzeichen
eines lokalen oder systemischen Infekts zu
überwachen. Bei infizierten Wunden muss der
Verband evtl. häufiger gewechselt werden. Die
Unterdruckwundtherapie ist nicht zur direkten
Infektionsbehandlung vorgesehen, daher muss bei
Anzeichen einer systemischen Infektion oder einer
fortschreitenden Infektion im Wundbereich der
behandelnde Arzt umgehend verständigt werden.
11. Sind zum Füllen des Wundprofils mehrere
Stücke Schaumstoff oder Gaze erforderlich,
die verwendeten Stücke zählen und protokol-
lieren, um sicherzustellen, dass bei einem
Verbandwechsel alle Stücke entfernt werden,
und um das Risiko zurückbleibender
Verbandstücke und einer möglichen
Infektion zu minimieren.
12. Die Unterdruck-Wundtherapie sollte für die
gesamte Dauer der Behandlung aufrechterhalten
werden. Wie lange ein Patient vom Gerät getrennt
sein darf, ist eine klinische Entscheidung,
die von den individuellen Merkmalen des
Patienten und der Wunde abhängt. Die dabei zu
berücksichtigenden Faktoren sind unter anderem
die Lage der Wunde, das Drainagevolumen,
die Unversehrtheit der Verbandversiegelung,
die Einschätzung der Bakterienbelastung in der
Wunde und das Infektionsrisiko des Patienten.
13. Verbandsets mit geöffneter oder beschädigter
Verpackung nicht verwenden.
14. Bei der Unterdruck-Wundtherapie besteht
das Risiko einer Gewebeeinwachsung in die
Wundauflage. Das Einwachsen von Gewebe lässt
sich durch Reduzierung des Behandlungsdrucks,
Einsatz einer Wundkontaktlage oder häufigerem
Verbandwechsel reduzieren.
15. Die NPWT sollte keine Schmerzen verursachen.
Falls das Unterdruckniveau dem Patienten
unangenehm ist, eine Reduktion des Drucks
und den Einsatz einer Wundkontaktlage erwägen.
Die Einstellung des Drucks ist eine klinische
Entscheidung anhand der individuellen Merkmale
des Patienten und seiner Wunde. Dabei zu
berücksichtigende Faktoren sind unter anderem
die Lage der Wunde, das Drainagevolumen und
die Unversehrtheit der Verbandversiegelung.
16. Das Gerät und den Wundbereich im Verlauf der
Therapieanwendung regelmäßig kontrollieren,
um die therapeutische Wirkung und das
Wohlbefinden des Patienten zu gewährleisten.
17. Das Gerät darf nur in Kombination mit von
Smith & Nephew zugelassenen Komponenten
verwendet werden. Eine sichere und effektive
Verwendung anderer Produkte in Kombination
mit dem RENASYS™ GO-Gerät wurde nicht
nachgewiesen.
18. Sicherstellen, dass der Schlauch und der
RENASYS Soft Port vollständig und ohne Knicke
angeschlossen sind, damit Leckagen oder
Blockaden des Saugkreislaufs vermieden werden.
Das Gerät und den Schlauch so positionieren, dass
sie keine Stolpergefahr darstellen. Das Gerät und
der Systemschlauch sollten maximal in einer Höhe
von 50 cm über der Wunde positioniert werden,
um eine optimale Therapie sicherzustellen und
eine Unterbrechung der Behandlung zu vermeiden.
19. Beim Baden oder Duschen muss der Patient
das Gerät vom Wundverband trennen. Dabei
sollten beide Enden des RENASYS Soft Port-
Schlauchs mit den Verschlusskappen geschützt
werden. Stellen Sie bei Wiederaufnahme der
Therapie sicher, dass die Belüftungsscheibe
in der Nähe der Schnellklickverbindung keine
überschüssige Feuchtigkeit aufweist. So ist eine
ordnungsgemäße Alarmfunktion gewährleistet und
eine Unterbrechung der Therapie wird vermieden.
20. Sollte Flüssigkeit in das Gerät eindringen,
dieses nicht mehr verwenden und zur Wartung
an den zuständigen Smith & Nephew Fachhändler
einsenden.
21. CT-Scanner und Röntgengeräte können
möglicherweise elektronische medizinische Geräte
beeinträchtigen. Das Gerät daher außerhalb des
Röntgen- oder Scannerbereichs platzieren.
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