4. Die Schnellkopplungsanschlüsse zwischen der Wasserquelle und den Einlass- und Auslassöffnungen des
Wärmetauschers unter Beachtung der jeweiligen Kennzeichnung fest anschließen.
5. Einen Wasseraustrittstest durchführen; dazu Wasser durch den Wärmetauscher zirkulieren lassen und
gleichzeitig auf Anzeichen für Wasser in der Blutbahnkammer achten. Diese Überprüfung muss vor der
Befüllung des Systems erfolgen. Bei Zweifeln an der Integrität des Systems darf dieses nicht verwendet
werden.
Warnung:
a. Niemals den Wasseraustritt aus dem Wärmetauscher behindern.
b. Der Druck am Wassereinlass darf 275,8 kPa (40 psi) keinesfalls überschreiten.
c. Da der Wärmetauscher äußerst effizient arbeitet, sollte die Wassertemperatur 42 °C (107 °F) niemals
überschreiten – andernfalls besteht die Gefahr einer thermischen Schädigung des Blutes.
d. Die Druckwerte auf der Blutseite dürfen nach dem Befüllen 750 mmHg nicht übersteigen.
6. Die Schlauchleitungen (unter Verwendung der entsprechenden Kopfeinsätze) so in den Pumpenkopf
einlegen, dass die Schlauchleitung für die asanguine kardioplege Lösung innerhalb der Rollenpumpe über
der Blutleitung verläuft. Die Okklusion durch den Pumpenkopf so einstellen, dass beide Schlauchsegmente
vollständig okkludiert werden.
Warnung: Für den Betrieb dieses Systems muss ein vollständig okkludierender Rollenkopf verwendet
werden. Wird auch nur eines der beiden Schlauchsegmente innerhalb des Rollenkopfes nicht vollständig
okkludiert, kann dies zum Eindringen von Kardioplegielösung in den Oxygenator führen und ein falsches
Mischungsverhältnis zwischen Blut und Kardioplegielösung zur Folge haben.
7. Sicherstellen, dass die Verbindung des Luer-Steckers der Drucküberwachungsleitung mit dem
Drucküberwachungsanschluss auf der Oberseite des Wärmetauschers vollkommen dicht ist. Den vom
Wärmetauscher kommenden Druck durch Drehen am Drei-Wege-Hahn messen.
Hinweis: Bei Nichtverwendung des Drucküberwachungsanschlusses am Wärmetauscher ist dieser
Anschluss mit einem nicht belüfteten Verschluss zu versehen.
8. Die Dichtigkeit der Verbindung zwischen der Druckablassleitung und einem beliebigen freien Luer-
Anschluss an einem entlüfteten Kardiotomie-Reservoir verifizieren. Die mit dem Druckkontrollgeräte-
Anschluss verbundene Leitung kann zur Befüllung/Rezirkulation mit einem Anschluss an einem
Kardiotomie-Reservoir verbunden werden.
Hinweis: Die Druckminderungs- und Drucküberwachungsleitungen sind werkseitig bereits am
Wärmetauscher angeschlossen.
9. Die oxygenierte Blutleitung vor der Befüllung des extrakorporalen Kreislaufs an diesem befestigen und fest
abklemmen.
10. Beide Klemmen fest schließen und die erste IV-Kanüle der Kardioplegieleitung in den Beutel oder die
Flasche mit der kardioplegen Lösung bzw. Befüllungslösung einstechen. Falls nur eine Kanüle zur
Verwendung vorgesehen ist, sollte die zweite Leitungsklemme so nah wie möglich zum Drei-Wege-
Konnektor hinunter geschoben und fest geschlossen werden. Wenn beide Kanülen zur Verwendung
vorgesehen sind, sollte die zweite Leitungsklemme nach oben bewegt und direkt neben der Kanüle fest
geschlossen werden, um die Befüllung zu erleichtern.
Warnung: Bei Verwendung einer Flasche mit kardiopleger Lösung muss die Flasche mit einer
funktionsfähigen Entlüftungsvorrichtung versehen sein, die den Flüssigkeitspegel der kardioplegen Lösung
um mindestens 2,5 cm (1 Zoll) überragt.
11. Den Temperaturfühler mit dem Anschluss für die Temperaturüberwachung am Auslassanschluss des
Wärmetauschers verbinden.
8.2. Befüllung
1. Vor dem Befüllen des Kardioplegiesystems müssen der Oxygenator und das extrakorporale
Schlauchleitungssystem befüllt, rezirkuliert und entlüftet werden.
2. Die Befüllung des Kardioplegiesystems kann vor oder unmittelbar nach Beginn des Eingriffs mit Herz-
Lungen-Maschine erfolgen. Falls die endgültige Befüllung des Kardioplegiekreislaufs bis zum Beginn des
Bypass zurückgestellt werden soll, muss das System bis dahin über die Rollenpumpe hinaus befüllt worden
sein. Dadurch wird ein unerwünschter Lufteintritt in den Oxygenator über die vom Kardioplegiesystem
kommende Blutleitung verhindert.
Hinweis: Sollen beide Kanülen des MYOtherm XP Systems mit Cortiva BioActive Surface verwendet
werden, befüllen Sie unter Verwendung der vorbefüllten Leitung die ungefüllte Leitung retrograd, bis
sämtliche Luft entwichen ist, und schließen Sie dann die Klemme. Anschließend die andere Kanüle in den
zweiten Beutel oder die zweite Flasche mit kardiopleger Lösung einstechen und leicht gegen die Kanüle
und die Leitung klopfen, um etwaige Blasen zu entfernen. Die Klemme an der zweiten Leitung erst lösen,
wenn das System für die Abgabe an den Patienten bereit ist.
Gebrauchsanweisung
Deutsch
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