Achtung: Der Führungsdraht darf nicht versehentlich
vollständig in den Patienten eingeführt werden.
Stellen Sie sicher, dass der Führungsdraht vor und
während der Platzierung jedes Komponenten am
proximalen Ende der Nadel, des Dilatators oder der
Schleuse austritt.
9. Die Nadel entfernen und den Führungsdraht in
Position lassen.
Achtung: Beim Zurückziehen des Führungsdrahtes
durch die Nadel kann er beschädigt werden.
10.An der Einführstelle des Führungsdrahtes eine
Inzision von 1 cm vornehmen.
11.Eine zweite, 1 bis 2 cm lange Inzision in einem
Abstand von ca. 5 cm von der Einführstelle des
Führungsdrahtes vornehmen. Diese Inzision ist
die Katheteraustrittsstelle. Bei der Auswahl der
Stelle darauf achten, dass sie dem Patienten
leicht zugänglich ist. (Abbildung 3)
Hinweis: Eine kleinere Inzision bietet bessere
Sicherheit für den Katheter.
Hinweis: Darauf achten, dass der Tunnelweg
anästhesiert ist.
12.Das gefensterte Ende des Katheters kann
abhängig von der individuellen Patientenanatomie
gekürzt werden. Ggf. einen Teil des gefensterten
Katheterendes mit einem Skalpell kürzen; der
Schnitt muss gerade sein und zwischen zwei
Fensterungen liegen. Mindestens eine (1)
Fensterung muss am Katheter verbleiben.
13.Das gefensterte Katheterende am Tunneler
anbringen.
Achtung: Es ist darauf zu achten, dass der Katheter
nicht in Berührung mit Gegenständen wie
Abdeckungen oder Tüchern kommt. Silikongummi
ist stark elektrostatisch und zieht Schwebeteilchen
sowie Oberflächenkontaminationsstoffe an.
Achtung: Beim Umgang mit dem Katheter sind
Instrumente mit glatter Oberfläche zu verwenden.
Wenn keine Instrumente mit glatter Oberfläche
verwendet werden, kann es zu Schnitten oder Rissen
kommen.
14.Tunneler (A) und Katheter (B) subkutan von der
zweiten Inzision nach oben und durch die erste
Inzision an der Einführstelle für den
Führungsdraht nach außen führen. (Abbildung 4)
Den Katheter weiter durch den Tunnel ziehen, bis
die Polyestermanschette im Tunnel liegt, etwa
1 cm (C) von der zweiten Inzision entfernt.
(Abbildung 5). Den Tunneler aus dem Katheter
entfernen.
Hinweis: Wenn die Manschette weiter in den Tunnel
vorgeschoben wird, kann das spätere Entfernen des
Katheters schwieriger werden.
15.Die abziehbare 16-Fr-Einführschleuse über den
Führungsdraht in die Pleurahöhle führen.
16.Führungsdraht und Dilatator als Einheit
entfernen, die abziehbare 16-Fr-Einführschleuse
in Position lassen.
Achtung: Beim Entfernen des Dilatators einen
Daumen über das Schleusenende legen, damit keine
Luft in die Pleurahöhle gelangt. Es ist darauf zu
achten, dass die Schleuse nicht gebogen oder
geknickt wird. Bei einer Beschädigung der Schleuse
kann das Durchführen des Katheters unmöglich
werden.
17.Das gefensterte Katheterende in die Schleuse
einführen und so weit vorschieben, bis sich alle
Fensterungen in der Pleurahöhle befinden. Dies
kann fluoroskopisch verifiziert werden, da sich
die Fensterungen entlang des
Bariumsulfatstreifens befinden.
18.Die Schleuse abziehen; dabei darauf achten, dass
der Katheter nicht verrutscht. Den Katheter so
positionieren, dass er ohne Knicke flach im
Tunnel liegt.
Achtung: Zum Abbrechen des Griffs und/oder
Abziehen der Hülle keine Pinzette an der
Einführschleuse verwenden.
19.Die Inzision an der Einführstelle des
Führungsdrahtes schließen.
20.Die Inzisionsstelle um den Katheter schließen
und den Katheter mit einer Naht an der Haut
befestigen. Dabei darauf achten, dass der
Durchmesser des Katheters nicht eingeschränkt
wird. Der Nahtfaden soll mindestens so lange
angelegt bleiben, bis Gewebe um die Manschette
herum einwächst.
Achtung: Beim Legen von Ligaturen vorsichtig
vorgehen, damit der Katheter nicht durchschnitten
oder blockiert wird.
Hinweis: Nach dem Nähen kann Dermabond™
topischer Hautkleber (nicht im Lieferumfang
enthalten) lokal auf die Einführstelle des
Führungsdrahtes und die Katheteraustrittsstelle
aufgetragen werden. Dies unterstützt einen besseren
Wundverschluss und kann dadurch das Austreten
von Flüssigkeit verhindern. Die Angaben des
Herstellers zum Produkt beachten.
Drainageverfahren
Die Drainage kann mit folgendem Zubehör
durchgeführt werden:
a) PleurX™-Vakuumflasche(n)
b) Arretierbarer Drainageschlauch mit
Glasvakuumflasche(n) bzw.
Wandabsaugsystem
Bei der Verwendung von PleurX™-Vakuumflaschen
bezüglich des Drainageverfahrens gemäß der
Gebrauchsanweisung für das PleurX™-Drainagekit
vorgehen.
Achtung: Wenn zu viel Flüssigkeit zu schnell entfernt
wird, kann eine erneute Expansion des
Lungenödems auftreten. Deshalb wird empfohlen,
bei der ersten Drainage nicht mehr als 1.500 ml zu
entfernen. Das Drainagevolumen der
Pleuraflüssigkeit richtet sich nach dem individuellen
Zustand des einzelnen Patienten.
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