INDIKATIONEN
Kandidaten für einen totalen Kniegelenkersatz sind Patienten mit stark schmerzendem und/
oder stark bewegungsreduziertem Gelenk, aufgrund von Osteoarthritis, posttraumatischer
Arthritis, rheumatoider Arthritis oder bei denen ein vorheriges Implantat versagt hat.
KONTRAINDIKATIONEN
Unter folgenden Bedingungen ist ein totaler Kniegelenkersatz kontraindiziert:
1.
aktive lokale oder systemische Infektion,
2.
so stark ausgeprägter Knochen- oder Muskelsubstanzverlust, Osteoporose,
neuromuskuläre Gefährdung oder Gefäßmangel in der betroffenen Extremität, dass der
Eingriff als unverantwortlich gelten muss (z. B. das Fehlen von muskuloligamentären
Stützstrukturen oder Gelenkneuropathie),
3.
schwere Instabilität infolge fortgeschrittenen Verlustes osteochondraler Struktur oder
wegen fehlender intakter Seitenbänder,
HINWEIS: Bisher wurde eine Diabeteserkrankung nicht als Kontraindikation eingestuft.
Aufgrund des erhöhten Komplikationsrisikos, wie etwa der erhöhten Infektionsgefahr,
verlangsamten Wundheilung usw., sollte bei Vorliegen eines schweren Diabetes sorgfältig
geprüft werden, ob ein Kniegelenkersatz bei dem betreffenden Patienten ratsam ist.
WARNUNGEN UND VORSICHTSMASSNAHMEN
ACHTUNG:
•
Das ATTUNE® CR-Tibiainlay muss dieselbe Größe wie die ausgewählte ATTUNE
CR-Femurkomponente haben. Die CR-Tibiaeinsätze ATTUNE dürfen um höchstens 2
Größen von der Tibiabasis ATTUNE abweichen.
•
Das ATTUNE PS-Tibiainlay muss dieselbe Größe wie die ausgewählte ATTUNE
PS-Femurkomponente haben. Die ATTUNE PS-Tibiainlays dürfen um höchstens 2 Größen
von der ATTUNE Tibiabasis abweichen.
•
ATTUNE-Patellakomponente:
o
Die Patellakomponenten der Größen 38 mm und 41 mm können mit allen
Femurkomponentengrößen kombiniert werden.
o
Größe 29 mm darf nur mit Femurkomponenten der Größe 1 bis 3 kombiniert werden.
o
Größe 32 mm darf nur mit Femurkomponenten der Größe 1 bis 6 kombiniert werden.
o
Größe 35 mm darf nur mit Femurkomponenten der Größe 1 bis 8 kombiniert werden.
•
Implantate und Probekomponenten verschiedener Hersteller oder Implantatsysteme
dürfen nicht zusammen verwendet werden.
•
Die Komponenten eines Knie-Implantats dürfen nicht reimplantiert werden. Selbst wenn
ein Implantat unbeschädigt erscheint, können mikroskopische Schäden an einer
Komponente aufgetreten sein, die bei einem erneuten Einsatz zu einer Fehlfunktion
führen würden.
•
Zum Anpassen immer eine Probeprothese verwenden. Proben sollten nicht mit
Komponenten, die für eine permanente Implantation vorgesehen sind, zusammengebaut
werden. Probekomponenten müssen dieselbe Form und Größe haben wie die
entsprechenden Komponenten für den dauerhaften Einsatz.
•
Implantate dürfen in keiner Weise verändert oder modifiziert werden.
•
Vermeiden Sie es, viele Pinlöcher in die proximale Tibia zu bohren, da diese die
Druckfestigkeit der Tibia beeinträchtigen können.
HINWEIS: Einwegprodukte von DePuy sind nach Verwendung bei einem Patienten nicht für
eine Nachbearbeitung, wie z. B. Demontage, Reinigung oder erneute Sterilisation vorgesehen.
Die Wiederverwendung kann möglicherweise die Produktleistung und die Sicherheit des
Patienten beeinträchtigen.
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