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Klicken Sie auf SAMPLE WALL. Die jetzt aktivierte Option FLOOR CURSOR POSITION macht
Ihnen automatisch die Fußboden-Cursorposition zum Anpassen verfügbar. Geben Sie die
gewünschten Änderungen an der Position des zweiten Cursors vor. Für die besten
Ergebnisse wählen Sie einen Bodenbereich mit sichtbaren Glanzlichtern oder Schleiern.
Meiden Sie Schattenbereiche, die in Ihrer Matte erhalten bleiben sollen.
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Klicken Sie auf SAMPLE FLOOR Ihre Auswahl wird nun anhand der Screenwerte als neue
Referenz gespeichert. Die Ansicht wechselt zurück zu Ihrer zuletzt verwendeten MONITOR-
OUT-Einstellung.
FILTER
Über die Filtereinstellung können Sie an den Rändern Ihrer Übergänge auftretende Artefakte
entfernen und Bildrauschen mindern. Des Weiteren helfen die Rauschminderungseinstellungen,
Vordergrund- und Hintergrundelemente zu verschmelzen.
4:2:2 CORRECTION
Mit einem für das Greenscreen-Compositing eingesetzten YCbCr-Videobild treten beim
4:2:2-Subsampling bei hochkontrastigen Objekten und scharfen Übergängen ggf. geringfügige
Kantenartefakte auf. Dies liegt an der reduzierten Bandbreite der Cb- und Cr-
Farbdifferenzierungskanäle.
Wird bspw. ein dunkles Vordergrundobjekt mit scharfen Übergängen vor einem hellen Greenscreen
aufgenommen, führt dies zu Differenzen im Abgleich der Farbkanäle. Man spricht hier im Englischen
von „Ringing". Bei diesen Artefakten an den Kanten handelt es sich um Nuancen von Schwarz und
Weiß, die bei der Verarbeitung wie Vordergrundobjekte – ähnlich wie graue Haarsträhnen –
behandelt werden. Entfernt man die Greenscreenfarbe und ersetzt sie durch einen dunklen
Hintergrund, werden an den Übergängen eines dunklen Vordergrundobjekts helle graue
Kanten sichtbar.
Solche Kantenartefakte werden durch die 4:2:2-Korrekturfunktion entfernt. Bei diesem Vorgang
gehen keine Details am Vordergrundobjekt verloren.
Standardmäßig ist die 4:2:2-Korrektur auf 100 % eingestellt. Um eine Justage vorzunehmen,
reduzieren Sie den Prozentwert mit Blick auf die Programmausgabe zunächst so lange, bis Ihnen
das Kantenartefakt in Ihrer Komposition auffällt. Heben Sie den Prozentwert dann wieder langsam
an, bis das Artefakt nicht mehr sichtbar ist.
Rauschminderung bzw. -generierung mit NOISE SELECT/NOISE GEN
Alle mit einer Videokamera erfassten Videobilder weisen ein geringes Maß an Bildrauschen auf.
Werden diese beim Compositing neben reinste, rauschfreie computergenerierte Grafiken gesetzt,
fällt einem der Unterschied möglicherweise ins Auge.
Um diese Elemente besser zu verschmelzen, verfügt der Ultimatte über Einstellungen für die
Rauschminderung und Rauschgenerierung. Damit können Sie in Ihrem Vordergrund das Rauschen
mindern und es in die sauberen Bereiche Ihres Compositings einführen. Bspw. kann so im
Hintergrund oder in der Ebenenquelle Bildrauschen eingeführt werden. Möglich ist dies auch in
Bereichen des Vordergrunds, die Sie mit einer Garbage-Matte ausmaskiert haben.
Es gibt zwei Arten der Rauschminderung: „Median" und „Average"
So reduzieren Sie Rauschen:
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Um zwischen den Rauschminderungsarten AVERAGE und MEDIAN zu wechseln, klicken Sie
links in der FUNCTIONS-Zeile auf den entsprechenden Auswahlbutton.
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Um die Rauschminderungsstufe zu wählen, klicken Sie nun neben dem Auswahlbutton auf
den Button für die entsprechende Einstellung. Mehrfache Klicks heben das Niveau
stufenweise an. Es sind 4 Rauschminderungsstufen verfügbar.
Erweiterte Ultimatte Einstellungen
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