4. Weiter mit dem Abschnitt Ausrichtung des EDS 3 Geräts relativ
zum Patienten.
Ausrichtung des EDS 3 Geräts relativ zum Patienten
1. Das CODMAN EDS 3 Nivelliergerät so am EDS 3 System befestigen,
dass der Laser auf dem Nivelliergerät in Richtung des Patienten weist.
2. Die Einheit am Tropfständer wie folgt ausrichten:
a. Den Laserzeiger drehen, bis der Laserstrahl aus dem Zeiger austritt
(siehe Abbildung 7).
b. Laserstrahl auf den Patienten richten.
c. Die blaue Schraube lockern und die Höhe der EDS 3 Einheit so
anpassen (siehe Abbildung 8a), dass bei der Ventrikel-Drainage
der Laserzeiger auf den äußeren Gehörgang des Patienten oder
bei der Lumbaldrainage auf den Ausgang des Lumbalkatheters
zentriert ist. Dieser Punkt ist jeweils der Referenzpunkt „Null"
(siehe Abbildung 8b).
d. Den Laserzeiger so weit drehen, dass der Laser abschaltet.
3. Das Nivelliergerät von der EDS 3 Einheit entfernen.
Positionierung der Tropfkammer
WARNHINWEIS: Der intrakranielle Druck wird durch die Höhe der
Tropfkammer im Verhältnis zum Patienten kontrolliert. Es ist daher
von äußerster Wichtigkeit, dass weder die Lage der Tropfkammer
noch die Lage des Patienten versehentlich geändert wird.
Bewegung des Patienten oder der Tropfkammer nach der
Positionierung kann den intrakraniellen Druck beeinflussen.
Sollte es erforderlich sein, die EDS 3 Einheit umzudrehen, die beiden
Schiebeklemmen oben am Auffangbeutel schließen. Dadurch wird
verhindert, dass der Luftfilter oben am Auffangbeutel feucht wird,
wodurch keine ordnungsgemäße Drainage möglich wäre, und dass
Flüssigkeit in die Tropfkammer zurückfließt.
ACHTUNG: Die Schiebeklemme unterhalb des antimikrobiellen
Luftfilters schließen, um zu vermeiden, dass der Filter feucht wird, wenn
der Beutel während des Patiententransports aufliegt. Wenn der Filter
feucht wird, kann dies den Fluss des Liquors in den Beutel verhindern.
Nachdem das System auf einem Infusionsständer oder einer anderen
Befestigung angebracht wurde, die Schiebeklemme unterhalb des
Filters öffnen.
1. Die weiße Schraube lockern und den schwarzen Referenzmarkierstab
für den Tropfkammerdruck an die entsprechende Druckeinstellung
in mm Hg oder cm H
O schieben. Zum Fixieren die weiße Schraube
2
im Uhrzeigersinn drehen. DIE SCHRAUBE NICHT ÜBERDREHEN
(siehe Abbildung 9).
Hinweis: Der Druckeinstellungsmarkierstab zeigt den Flüssigkeitsaustritt in
der Tropfkammer an. Der Einlassschlauch beeinflusst die Druckeinstellung
in keiner Weise, da die Spitzen auf beiden Seiten des Schlauches in gleicher
Entfernung vom Druckeinstellungsmarkierungsstab liegen.
2. Zum Einstellen der Verschlusshähne siehe den Abschnitt Betrieb
des EDS 3 Externe-Liquordrainage-Systems, um das entsprechende
Verfahren auszuführen.
3. Die Monitorleitungen für den intrakraniellen Druck (nicht
beigefügt) passen an den Verschlusshahn des Systems oder an
den Verschlusshahn der Patientenleitung. Für Anweisungen zur
Einstellung des entsprechenden Verschlusshahns auf Position
Monitoring Only siehe den Abschnitt Überwachung des intrakraniellen
Drucks. Hinweis: Das CODMAN EDS 3 System ist so ausgelegt, dass
durch den antimikrobiellen Luftfilter der Tropfkammer Luft eintreten kann.
Dadurch kann der intrakranielle Druck durch die Höhe der Tropfkammer
bestimmt und einem Ansaugen oder Gegendruck vom nach unten
führenden Schlauch oder vom Auffangbeutel vorgebeugt werden. Es ist
normal, dass sich Luft im von der Tropfkammer nach unten führenden
Schlauch befindet.
Betrieb des EDS 3 Externe-Liquordrainage-Systems
Mit dem EDS 3 System können verschiedene Patienten-Drainagen
und Übewachungsaufgaben durchgeführt werden:
• D rainage von Liquor in die Tropfkammer
• D rainage von Liquor von der Tropfkammer in den Auffangbeutel
• Ü berwachung des intrakraniellen Drucks mit einem Transducer mit
Flüssigkeitskopplung (FC Transducer)
• I njektion von Medikamenten in das System
• E ntnahme von Liquor
Jedes dieser Verfahren wird durch Betätigen der drei Verschlusshähne
aktiviert. In diesem Abschnitt wird die korrekte Bedienung der
Verschlusshähne beschrieben.
Hinweis: Für die folgenden Verfahren wird davon ausgegangen, dass
das EDS 3 System korrekt installiert und ausgerichtet wurde.
Hinweis: Das EDS 3 System wird mit den Verschlusshähnen in Position
Null ausgeliefert.
Verwendung des Verschlusshahns der Patientenleitung
(Siehe Abbildung 10)
Der Verschlusshahn der Patientenleitung steuert den Liquorfluss von
der Patientenleitung zu den übrigen Komponenten des EDS 3 Systems.
Im Folgenden wird die Einstellung des Verschlusshahns der Patientenleitung
beschrieben. Da die Patientenleitung elastisch ist und mitunter in Schleifen
verläuft, sollte der Verschlusshahn der Patientenleitung stets relativ zum
Überwachungsport angebracht werden.
• P osition Drainage Only (Nur Drainage) – In dieser Einstellung ist die
Patientenleitung mit dem Verschlusshahn des Systems verbunden.
In dieser Position ist der Überwachungsport deaktiviert. Dies ist die
Position für die Drainage von Liquor.
• Position Monitoring Only (Nur Überwachung) – In dieser Einstellung
ist die Patientenleitung mit dem Überwachungsport verbunden. In dieser
Position stoppt der Liquorfluss zum Verschlusshahn des Systems. Dies ist
die Position für die Überwachung des intrakraniellen Drucks mit Hilfe eines
FC-Transducers.
• Position Closed (Geschlossen) – In dieser Position stoppt der
Liquorfluss zum Verschlusshahn des Systems und der Überwachungsport
wird deaktiviert.
• P osition Null – In dieser Position kann es zu ungenauen Messwerten des
intrakraniellen Drucks kommen. Sie wird deshalb nicht empfohlen.
Verwendung des Verschlusshahns des Systems
(Siehe Abbildung 11)
Der Verschlusshahn des Systems steuert den Liquorfluss zur Tropfkammer. Er
verfügt außerdem über einen Port für den Anschluss eines FC-Transducers
zur Überwachung des intrakraniellen Drucks. Im Folgenden wird die
Einstellung des Verschlusshahns des Systems beschrieben.
• Position Drainage Only (Nur Drainage) – Der Verschlusshahn des
Systems ist mit der Tropfkammer verbunden. In dieser Position ist der
Überwachungsport deaktiviert. Dies ist die Position für die Drainage
von Liquor.
• Position Monitoring Only (Nur Überwachung) – In dieser Einstellung
ist die Patientenleitung mit dem Überwachungsport verbunden. In
dieser Position stoppt der Liquorfluss zur Tropfkammer. Dies ist die
Position für die Überwachung des intrakraniellen Drucks mit Hilfe
eines FC-Transducers.
• Position Closed (Geschlossen) – In dieser Position stoppt der
Liquorfluss zur Tropfkammer und der Überwachungsport wird deaktiviert.
• P osition Null – In dieser Position kann es bei Verwendung eines
FC-Transducers zu ungenauen Messwerten des intrakraniellen Drucks
kommen. Sie wird deshalb nicht empfohlen.
Verwendung des Verschlusshahns der Tropfkammer
(Siehe Abbildung 12)
Je nach Stellung des Verschlusshahns der Tropfkammer wird der Liquorfluss
in den Auffangbeutel geleitet oder sammelt sich in der Tropfkammer. Er
verfügt außerdem über einen Port zur Probenentnahme. Im Folgenden
wird die Einstellung des Verschlusshahns der Tropfkammer beschrieben.
• Position Drainage Only (Nur Drainage) – In dieser Einstellung kann die
Flüssigkeit aus der Tropfkammer in den Auffangbeutel fließen. In dieser
Position ist der Probenentnahmeport deaktiviert. Dies ist die Position für
die Drainage von Liquor in den Auffangbeutel.
WARNHINWEIS: Wenn der intrakranielle Druck am Verschlusshahn
der Tropfkammer mit einem FC-Transducer überwacht wird, sind
die Ergebnisse klinisch irrelevant. Den intrakraniellen Druck nicht
am Verschlusshahn der Tropfkammer überwachen.
• Position Sampling Only (Nur Probenentnahme) – In dieser Einstellung
ist die Tropfkammer mit dem Probenentnahmeport verbunden, es kann
jedoch keine Flüssigkeit in den Auffangbeutel fließen. Dies ist die Position
für die Entnahme von aufgefangenem Liquor.
• P osition Drip Chamber (Tropfkammer) – In dieser Position stoppt
der Liquorfluss zum Auffangbeutel und der Probenentnahmeport wird
deaktiviert. In dieser Position sammelt sich Liquor in der Tropfkammer,
es können jedoch keine Proben entnommen werden.
• Position Null – Diese Position wird nicht empfohlen.
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