Abb. 3: Halten Sie die Einführspitze und das Instrument zum
Ausschleusen mit der durchsichtigen Lasche zwischen
Daumen und Zeigefi nger. Die Spulenspitze ist auch abgebildet,
wie sie aus der Einführspitze herausragt.
6.
Schieben Sie den Instrumentenpositionierdraht weiter, bis die gesamte Mikrospule
freigelegt wird.
7.
Untersuchen Sie die Mikrospule visuell auf Anomalien, wie Brüche, Kratzer, Dehnungen,
Streifen, Rillen oder andere Beschädigungen. Falls Sie Anomalien entdecken oder falls
die Mikrospule nur mit Schwierigkeiten von der Einführschleuse weitergeschoben werden
kann, könnte die Einheit beschädigt sein. Verpacken Sie die Mikrospule und schicken Sie
sie zum Austausch an Codman & Shurtleff oder einen Vertragshändler zurück.
8.
Nach Abschluss der visuellen Überprüfung ziehen Sie die Mikrospule vorsichtig zurück,
so dass kein Teil der Spule aus dem Ende der Einführspitze herausragt.
9.
Das Mikrospulensystem kann jetzt in den Anschluss des Mikrokatheters (geeignete Größe
beachten!) eingeführt werden.
Platzierung der Mikrospule
Einführung des Mikrospulensystems
1.
Lösen Sie das Hauptventil des hämostatischen Drehventils (RHV), das an den Anschluss
des Infusions-Mikrokatheters angeschlossen ist.
2.
Führen Sie die Einführspitze vorsichtig ins hämostatische Drehventil (RHV) ein, bis
sie nicht mehr eingeführt werden kann und gut mit dem Anschluss des Infusions-
Mikrokatheters ausgerichtet ist. (Je nach verwendetem Mikrokathetertyp könnte, wie
in Abbildung 4 dargestellt, ein kleiner Zwischenraum zwischen der Spitze und dem
Anschluss vorhanden sein.) Ziehen Sie das Hauptventil des hämostatischen Drehventils
(RHV) vorsichtig über die Einführschleuse, um einen Blutrückfluss zu verhindern.
Überprüfen Sie die Ausrichtung der Einführspitze und des Mikrokatheteranschlusses
visuell, um sicherzustellen, dass sie nicht auseinandergleiten.
Abb. 4: Ausrichtung der Einführspitze
ACHTUNG: Ziehen Sie das hämostatische Drehventil (RHV) nicht zu stark um die
Einführschleuse an, da ein zu hoher Druck die Einführschleuse und/oder die Mikrospule
beschädigen kann, während sie in den Infusions-Mikrokatheter weitergeschoben wird.
Falls die Einführspitze und der Mikrokatheteranschluss nicht richtig gegeneinander
ausgerichtet sind, kann auch die Mikrospule beim Passieren dieses Übergangs
beschädigt werden.
3.
Halten Sie das distale Ende des Instruments zum Ausschleusen und die durchscheinende
Einführschleuse zwischen Daumen und Zeigefinger zusammen, wie Sie dies bei der
Überprüfung der Spule getan haben, und führen Sie den Instrumentenpositionierdraht
nach vorne durch die Einführschleuse in den Infusions-Mikrokatheter ein. Während die
Mikrospule durch die Einführspitze in den Mikrokatheteranschluss gleitet, überprüfen Sie
kontinuierlich, ob die Einführspitze und der Mikrokatheteranschluss gut gegeneinander
ausgerichtet bleiben. Schieben Sie den Instrumentenpositionierdraht weiter, bis sein
Anschluss das proximale Ende des Instruments zum Ausschleusen erreicht.
4.
Kehren Sie nun zum hämostatischen Drehventil (RHV) des Infusions-Mikrokatheters
zurück. Lösen Sie das hämostatische Drehventil (RHV) und lassen Sie die
Einführspitze vorsichtig aus dem hämostatischen Drehventil (RHV) über dem
Instrumentenpositionierdraht herausgleiten. Nachdem ein kleiner Abschnitt des
freigelegten Instrumentenpositionierdrahtes sichtbar wird, fassen Sie ihn kräftig mit
dem Daumen und dem Zeigefinger der gleichen Hand, mit der Sie das hämostatische
Drehventil (RHV) halten. Greifen Sie mit dem Daumen und dem Zeigefinger Ihrer anderen
Hand die Einführspitze und ziehen Sie sie über den Instrumentenpositionierdraht langsam
vom hämostatischen Drehventil (RHV) weg. Lassen Sie die Einführspitze weiter gleiten,
bis die Spitze das distale Ende des Instruments zum Ausschleusen beinahe erreicht, so
dass ca. 2,5 cm der Einführschleuse noch sichtbar bleiben.
Minimale Spalte
5.
Schieben Sie das Mikrospulensystem fluoroskopisch geführt, langsam
vorwärts durch den Infusions-Mikrokatheter zur Stelle des Aneurysmas weiter.
Überprüfen Sie ständig durch fluoroskopische Führung den Fortschritt des
Mikrospulensystems und seine finale Position im Aneurysma.
ACHTUNG: Falls während des Vorwärts- oder Rückwärtsgleitens des
Mikrospulensystems ungewöhnliche Reibung beobachtet wird, überprüfen
Sie, ob der Schließmechanismus oder die durchsichtige Lasche entriegelt und
aus dem Instrument zum Ausschleusen etwa 2–3 cm herausgezogen ist.
ACHTUNG: Falls während des Vorwärts- oder Rückwärtsgleitens des
Mikrospulensystems immer noch ungewöhnliche Reibung beobachtet wird,
überprüfen Sie, ob die Spülleitungen offen sind und unter Druck stehen. Ziehen
Sie dann das gesamte Mikrospulensystem zurück und untersuchen Sie es auf
Beschädigungen. Ersetzen Sie es mit einem neuen Mikrospulensystem. Falls die
Reibung immer noch vorhanden ist, ziehen Sie das Applikationskathetersystem
zurück und untersuchen Sie es auf Beschädigung.
ACHTUNG: Falls Sie das Mikrospulensystem im Infusions-Mikrokatheter
nicht mehr bewegen können, versuchen Sie es mit einer leichten Hin-
und Herbewegung zu befreien. Falls dies nicht gelingt, entfernen Sie den
Mikrokatheter und das Mikrospulensystem zusammen als eine Einheit und
ersetzen Sie sie mit neuen Geräten.
ACHTUNG: Versuchen Sie nie, das Mikrospulensystem als Führungsdraht zu
benutzen, falls die Positionierung des Mikrokatheters während des Einsatzes
der Mikrospule verloren geht.
ACHTUNG: Falls die Mikrospule erneut positioniert werden muss,
beobachten Sie sorgfältig die Bewegung der Mikrospule in Bezug auf
den Instrumentenpositionierdraht, während Sie die Mikrospule unter
fluoroskopischer Führung zurückziehen. Falls sich die Mikrospule nicht
genau zusammen mit dem Instrumentenpositionierdraht bewegt, oder
falls bei der erneuten Positionierung Schwierigkeiten auftreten, ist die
Mikrospule möglicherweise überdehnt und könnte brechen. Entfernen Sie das
Mikrospulensystem vorsichtig und entsorgen Sie es.
ACHTUNG: Falls die Mikrospule in einem scharfen Winkel zum Mikrokatheter
positioniert wird, kann die Mikrospule beim Zurückziehen überdehnt werden
oder brechen. Durch erneutes Positionieren der distalen Spitze des Katheters
am Ostium oder gerade im Inneren des Ostiums kann die Mikrospule leichter
in den Mikrokatheter zurückgezogen werden.
Positionierung der Mikrospule
1.
Die richtige Ausrichtung der Markerbänder ist in Abb. 5. dargestellt. Der
Infusions-Mikrokatheter verfügt über zwei Distalspitzen-Markerbänder in
drei (3) cm Abstand voneinander. Das Mikrospulensystem ist mit einem
distalen Markerband in drei (3) mm Abstand vom Ablösemechanismus
versehen. Um das Mikrospulensystem für die Ablösung unter fluoroskopischer
Führung richtig zu positionieren, richten Sie den Kontrastmittel-Marker
des Instrumentenpositionierdrahts hinter dem proximalen Markerband der
Mikrokatheterspitze aus.
2.
Nachdem die gewünschte Platzierung der Mikrospule erreicht ist,
ziehen Sie das hämostatische Drehventil (RHV) vorsichtig entlang des
Instrumentenpositionierdrahtes an, um seine Position aufrechtzuerhalten.
Mikrospule
Ablösezone
Abb. 5: Richtige Ausrichtung des Markerbandes
ABLÖSUNG DER MIKROSPULE
1.
Überprüfen Sie fluoroskopisch die Position der Mikrospule innerhalb des
Aneurysmas. Das Mikrospulensystem ist nun für die Ablösung bereit.
2.
Drücken Sie die [Ein/Aus]-Taste am Schaltkasten zur Steuerung der Ablösung
(DCB), falls er noch nicht eingeschaltet ist.
3.
Schließen Sie das Anschlusskabel an das Anschlussende des
Instrumentenpositionierdrahtes an und sorgen Sie dafür, dass es richtig
sitzt. Falls noch nicht angeschlossen, schließen Sie das andere Ende des
Anschlusskabels an den Ausgangssteckverbinder des DCB an.
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Mikrokatheter Markerbänder
Instrumentenpositio-
niereinheit
Mikrokatheterschaft
Mikrospulen-Markerband