Mögliche Komplikationen; Mögliche Risiken - BIOTRONIK Idova 7 Manual Tecnico

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  • MEXICANO, página 94
Mögliche Komplikationen
Allgemeines zu medizinischen Komplikationen
Für Implantate von BIOTRONIK gelten die in der Fachpraxis allgemein bekannten
Komplikationen für Patienten und Implantatsysteme.
• Komplikationen sind beispielsweise Flüssigkeitsansammlungen in der
Implantattasche, Infektionen oder Gewebereaktionen. Maßgebliche Orientierung
sind Stand der Wissenschaft und Technik.
• Garantieren kann man die Zuverlässigkeit von Antiarrhythmietherapie nicht, auch
wenn während der Tests oder späterer elektrophysiologischer Untersuchungen die
Programme erfolgreich waren. Unter seltenen Umständen können die
eingestellten Parameter ineffektiv werden. Insbesondere lässt sich nicht
ausschließen, dass Tachykardien induziert oder durch einen Therapieversuch
beschleunigt werden, also langanhaltendes ventrikuläres Flattern oder Flimmern
eintritt.
Skelettmuskelpotenziale
Bipolare Wahrnehmung und Kontrolle der Empfindlichkeit werden vom Implantat so
auf das Frequenzspektrum der Herzeigenaktionen abgestimmt, dass Skelettmuskelpo-
tenziale in der Regel nicht erfasst werden. Dennoch können – vor allem bei sehr hoher
Empfindlichkeit – Skelettmuskelpotenziale als Herzeigenaktionen klassifiziert werden
und – je nach Interferenz – Inhibierung oder Antiarrhythmietherapie bewirken.
Bei unerwünschten Muskelpotenzialen schaltet das Implantat bei Überschreitung der
Interferenzfrequenz auf asynchrone Stimulation.
Mögliche technische Fehlfunktionen
Fehlfunktionen eines Implantatsystems können grundsätzlich nicht ausgeschlossen
werden. Ursachen können unter anderem folgende sein:
• Elektrodendislokation, Elektrodenbruch
• Isolierungsdefekte
• Komponentenfehler des Implantats
• Batterieerschöpfung
• Telemetriestörung
Elektromagnetische Interferenzen (EMI)
Jedes Implantat kann gestört werden, wenn äußere Signale als Eigenrhythmus
wahrgenommen werden oder Messungen die Frequenzanpassung behindern:
• Implantate von BIOTRONIK sind so konstruiert, dass ihre Beeinflussbarkeit durch
EMI minimal ist.
• Wegen der vielen Arten und Intensitäten von EMI gibt es keine absolute Sicherheit.
Allgemein geht man davon aus, dass EMI – wenn überhaupt – nur geringfügige
Symptome beim Patienten verursacht.
• Je nach Stimulationsart und Art der Interferenz können Störquellen zu einer
Impulsinhibierung oder -triggerung, zum Anstieg der sensorabhängigen Stimula-
tionsfrequenz oder zu asynchroner Stimulation führen.
• Unter ungünstigen Bedingungen, besonders im Rahmen therapeutischer und
diagnostischer Maßnahmen, können Störquellen eine so hohe Energie einkoppeln,
dass Gewebe, welches das Implantat oder die Elektrodenspitze umgibt, geschädigt
wird.
Verhalten des Implantats bei EMI
Bei elektromagnetischer Interferenz schaltet das Implantat für die Dauer der
Überschreitung der Interferenzfrequenz auf asynchrone Stimulation.
Statische magnetische Felder
Der Reedkontakt im Implantat schließt ab einer Feldstärke von 1,8 mT. Fällt das
magnetische Feld unter 1 mT, öffnet sich der Reedkontakt.
Mögliche Risiken
Kontraindizierte Verfahren
Wegen möglicher Schädigung des Patienten oder des Implantats und daraus
resultierender Funktionsunsicherheit ist die Anwendung folgender Verfahren kontrain-
diziert:
• Therapeutischer Ultraschall: Schädigung des Patienten durch übermäßige
Erwärmung des Körpergewebes im Bereich des Implantatsystems
• Transkutane elektrische Nervenstimulation
• Hyperbare Sauerstofftherapie
• Druckbelastungen über Normaldruck
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