Wenn die Überdruckbehandlung beendet ist und der Druck eine normale
Stufe erreicht:
Neustarten der Pumpe
Überprüfen des Pumpenstatus, um sicherzustellen, dass sie richtig
funktioniert. Es ist zu beachten, dass durch diese erstmalige Überprüfung
des Pumpenstatus nicht gewährleistet ist, dass die Pumpe unbeschädigt
ist. Den Patienten weiterhin auf Anzeichen einer unbeabsichtigten
Änderung der Therapie überwachen.
Die Pumpe darf niemals einem Druck über 3,0 atm ausgesetzt werden. Ein
solcher Druck könnte zu einem Rückfluss der Lösung in die Pumpe führen.
•
Der Patient sollte informiert werden, dass die Auswirkungen eines
industriellen Umfelds auf die Pumpe bisher unbekannt sind. Der Patient
sollte alle Änderungen in der Wirksamkeit der Therapie melden, nachdem
er mit Umfeldern wie elektrischen Schaltstationen, Lichtbogenschweißung
und anderen industriellen Geräten in Kontakt gekommen ist.
•
Dem Patienten sollte geraten werden, Geräte mit Hochfrequenzenergie
wie Funksender und Sicherheitsdetektoren zu meiden. Der Patient sollte alle
Änderungen in der Wirksamkeit der Therapie melden, nachdem er mit solchen
Umfeldern in Kontakt gekommen ist.
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Dem Patienten sollte davon abgeraten werden, Sporttauchen oder
Tiefseetauchen zu gehen. Die Pumpe darf keinem Druck über 1,5 atm
(absolutem Druck) ausgesetzt werden. Bei einem Druck über 1,5 atm könnte
die Pumpe beschädigt werden und einen Ersatz erforderlich machen. Die
Flussrate der Pumpe ist druckabhängig; bei höherem Umgebungsdruck ist
die Flussrate reduziert. Die Pumpe darf niemals einem Druck über 3,0 atm
ausgesetzt werden. Ein solcher Druck könnte zu einem Rückfluss der Lösung
in die Pumpe führen.
Vorsichtsmaßnahmen für Katheter
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Der Silikonkatheter darf nicht mit Handtüchern, Abdecktüchern, Talkum oder
faserigen bzw. aufgerauten Oberflächen in Kontakt kommen. Silikongummi
ist äußerst elektrostatisch und zieht daher in der Luft befindliche Partikel und
Verunreinigungen an, die Gewebereaktionen hervorrufen können.
•
Da Silikon einen geringen Schneide- und Reißwiderstand hat, sollte bei der
Anbringung von Ligaturen darauf geachtet werden, sie nicht zu fest anzuziehen.
Zur Befestigung der Katheter und Konnektoren ausschließlich Seidenfaden
der Stärke 0 verwenden. Nahtmaterial mit einem geringeren Durchmesser bzw.
Nahtmaterial aus chirurgischem Edelstahl kann Silikonkatheter einschneiden oder
einreißen. Zur Fixierung der Pumpe an der Faszie Nahtmaterial verwenden, das
nicht resorbiert wird.
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Die Katheter nicht mit spitzen Instrumenten handhaben. Beim Umgang mit
den Kathetern eine gummibezogene Pinzette benutzen. Vorsichtig vorgehen,
um die Katheter nicht versehentlich zu zerschneiden oder zu punktieren.
•
Darauf achten, dass der Katheter gut gelegt ist und die Konnektionen sicher
sitzen. Werden die Katheter nicht sicher angeschlossen und fixiert, kann dies eine
Lockerung der Katheter oder der Katheterverbindungen oder eine Blockierung der
Septa zur Folge haben. Dies kann zu einer Unterbrechung der Therapie oder der
Abgabe des Medikaments in die Pumpentasche oder das Subkutangewebe führen.
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Die Katheter nicht schon vor dem Legen zuschneiden. Wenn der Katheter
zugeschnitten wird, sollte er etwas länger als benötigt belassen werden,
um sicherzustellen, dass er nach dem Legen bei Bewegungen des Patienten
nicht unter Zugspannung steht.
•
Während der Implantation darauf achten, dass die Katheter nicht abknicken
oder sich aufgrund von Knoten, engen Raumverhältnissen oder einer gewundenen
Position verschließen. Den intraspinalen Katheter stets mit einer Verankerung
am umgebenden Gewebe fixieren, um ein Loslösen oder Verbiegen zu verhindern.
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Es ist zu beachten, dass eine 1 mm bis 2 mm breite Lücke zwischen
Pumpenkörper und Katheter im Röntgenbild normal ist.
Vorsichtsmaßnahmen zur Pumpenfüllung
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Es ist zu beachten, dass die Befüllung der Pumpe gemäß dem verordneten
Zeitplan durch qualifiziertes ärztliches Personal zu erfolgen hat.
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Beim Füllen oder Entleeren der Pumpe den Inhalt des Reservoirs mit der
Medikamentenlösung nicht aspirieren. Dies kann zu einer Beschädigung
der Pumpe führen.
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Nur die mit dem MedStream-Auffüllset gelieferte Auffüllkanüle zum Befüllen
und Auffüllen der MedStream-Infusionspumpen verwenden. Diese Kanüle
wurde speziell für die Verwendung mit dieser Pumpe entwickelt. Die
Verwendung anderer Kanülen kann dazu führen, dass das zentrale Füllseptum
beschädigt oder die Lösung nicht ordnungsgemäß verabreicht wird.
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Beim Zusammensetzen des OP-Vorbereitungssets alle Luer-Lock-Konnektoren
auf sichere Verbindungen überprüfen.
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Vor Befüllung des Reservoirs stets auf die richtige Positionierung der Kanüle
(senkrecht zur Pumpe und bis zum Kanülenstopp eingeführt) achten.
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Beim Einführen der Kanüle in das zentrale Füllseptum keine übermäßige Kraft
anwenden, um eine Beschädigung der Kanülenspitze zu vermeiden. Keine
Auffüllkanüle verwenden, deren Spitze verbogen ist. Die Verwendung einer
verbogenen Kanüle kann dazu führen, dass das zentrale Füllseptum beschädigt und
die Lösung nicht ordnungsgemäß verabreicht wird oder in die Pumpentasche leckt.
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