Zur Ausführung der folgenden Schritte eine aseptische Technik und sterile
Schlauchleitungen verwenden. Die Schlauchleitungen an den Anschlüssen
befestigen, indem sie über jeden Anschluss gezogen werden, bis sie fest sitzen.
Für alle Anschlüsse wird die Verwendung einer Halteschelle empfohlen.
8.
Kardiotomie-Rückführung
Die Schutzdeckel von den gefilterten Kardiotomie-Anschlüssen abnehmen und
die 1/4" (6,4 mm) ID-Absaugschlauchleitung an den Anschlüssen befestigen.
Falls ein gefilterter Kardiotomie-Anschluss nicht verwendet werden soll, den
Selbstversiegelungsschutz einpressen, der so eine flüssige Abdichtung bildet.
Die Schutzvorrichtungen an den vertikalen gefilterten Kardiotomie-Anschlüssen
sind dicht versiegelt, wenn sie nicht entfernt werden.
Eine Leitung für die Drucküberwachung an die gefilterten Luer-Anschlüsse
anschließen.
9.
Venöser Bluteinlass
Den venösen Einlassanschluss in die optimale Position drehen und den Schutz
abnehmen. Eine venöse 1/2" (12,7 mm) ID-Schlauchleitung sicher am venösen
Einlass befestigen.
10.
Auslass am venösen Reservoir
Den Schutz vom Auslass am venösen Reservoirs abnehmen und die 3/8" (9,5
mm) ID-Schlauchleitung, die zum Pumpenkopf führt, sicher daran befestigen.
11.
Einlass des Oxygenators
Den Schutz vom Anschluss des Oxygenatoreinlasses abnehmen und die 3/8"
(9,5 mm) Schlauchleitung, die vom Pumpenkopf kommt, sicher befestigen. Die
Blutflussrichtung verläuft aus dem venösen Reservoir in den Oxygenator.
12.
Auslass des Oxygenators
Den Schutz vom Anschluss des Oxygenatorauslasses entfernen. Die arterielle
3/8" (9,5 mm) ID-Schlauchleitung an den Auslass anschließen.
13.
Zulauf für arterielles Blut
Falls ein Anschluss erwünscht ist, die rote Kappe der Positionssperre
abnehmen und eine 1/4" (6,4 mm) Leitung an den mitgelieferten Anschluss für
den Blutzulauf und anschließend an den Zulauf für arterielles Blut anschließen.
Der Zulauf für arterielles Blut ist mit einem selbstverschließenden Ventil
ausgestattet, das den Anschluss verschließt, wenn er nicht verwendet wird.
Wenn der Blutzulauf in den Anschluss eingesetzt ist, öffnet sich das Ventil und
ermöglicht das Füllen oder den Blutfluss vom Oxygenator.
14.
Filter-Bypass-Anschluß
Der Filter-Bypass-Anschluss kann, falls der eingebaute Kardiotomie-Filter
verstopfen sollte, zur Rückführung des Kardiotomie-Bluts verwendet werden.
Für Kardiotomie-Blut sollte dieser Anschluss in Verbindung mit einem gefilterten
Kardiotomie-Reservoir oder einem separaten Kardiotomie-Filter und einem
Kardiotomie-Reservoir verwendet werden.
15.
Anschluß zum raschen Vorfüllen
Der Anschluss fürs Schnellbefüllen kann für ein schnelles Priming verwendet
werden, wenn keine Filterung erforderlich ist. Er kann auch zur Rückführung für
vom Patienten abgelassenes Blut verwendet werden.
16.
Spülung des arteriellen Filters
Falls eine Spülleitung für den arteriellen Filter verwendet wird, sollte diese an
einem ungefilterten Luer-Lock-Anschluss auf dem Deckel des Reservoirs
befestigt werden.
17.
Flüssigkeitsmanagement
Großvolumige Boli oder kontinuierliche Infusionen von Arzneimitteln oder
Flüssigkeiten können durch die ungefilterten Luer-Lock-Anschlüsse verabreicht
werden.
18.
Probeentnahmeverteiler
Ein steriler 3-Wege-Hahn ist mit der arteriellen und venösen Entnahmeleitung
verbunden, die mit einem Luer-Lock-Anschluss am Entnahmeanschluss für
venöse und arterielle Blutproben vorangeschlossen ist. Die Sicherheit der
beiden Luer-Lock-Verbindungen überprüfen.
Die arterielle Entnahmeleitung enthält ein Einwegeventil, um den Fluss vom
Hahn in die arterielle Leitung zu verhindern. Der Hahn kann auf seinem
derzeitigen Sitz auf dem Deckel des venösen Reservoirs verwendet werden
oder abgenommen und auf eine Hahnhalterung montiert werden. Zum
Entfernen, an der Hahnbank nach oben heben.
DAS SYSTEM FÜLLEN
1.
Wenn auch nicht unbedingt notwendig, können der Oxygenator und die
Bestandteile des Kreislaufs vor dem Füllen mit Kohlendioxidgas gespült
werden.
2.
Den Gasfluss geschlossen halten.
3.
Das Spül-/Rezirkulationsventil des Oxygenators in der Position Spülen öffnen.
4.
Vor dem Füllen des Oxygenators Wasser im Wärmeaustauscher zirkulieren
lassen.
Das
Wassersystem
Wassertemperaturbereich und angemessenen Wasserfluss prüfen. Bei einem
Wasser-zu-Blut-Leck sammelt sich Wasser in der Schlauchleitung an, die an
den Oxygenatoreinlass angeschlossen ist, oder tropft von der Öffnung auf der
Unterseite des Oxygenators herab, wodurch angezeigt wird, dass der
auf
Leckage,
den
korrekten
DE - DEUTSCH
Oxygenator nicht verwendet werden darf. Der maximale Druck des
Wärmeaustauschers beträgt 44 psi (300 kPa).
5.
Alle Anschlüsse auf ihre Sicherheit untersuchen. Die vorgesehene
Füllflüssigkeit einleiten, die zum Füllen des gesamten Perfusionskreislaufs
erforderlich ist. Der Fluss darf daher während des Füllens und der Rezirkulation
nicht pulsieren, schwanken oder plötzlich abnehmen.
6.
Zur einfacheren Entlüftung des Kreislaufs wird empfohlen, nicht-kristalloide
Lösungen oder Blutprodukte erst dann zuzuführen, wenn alle Schritte zum
Füllen und zur Entlüftung vollständig ausgeführt worden sind.
7.
Die arterielle Leitung nahe zum Oxygenatorauslass abklemmen.
8.
Die arterielle Pumpe langsam anlaufen lassen und sicherstellen, dass alle
Anschlüsse dicht sind.
9.
Den Oxygenator bei 0,3 Litern/Min. füllen, bis die Spülleitung gefüllt ist.
10.
Die Klemme auf der arteriellen Leitung entfernen. Die Füllflüssigkeit bei einem
maximalen Fluss von 6 Litern/Min. durch die arteriovenöse Schleife
rezirkulieren.
11.
Rezirkulation weitere 3 bis 5 Minuten fortsetzen. Während der Rezirkulation das
System auf Luftblasen überprüfen und den gesamtem Kreislauf leicht
abklopfen, um die Entlüftung zu erleichtern. Das Spül-/Rezirkulationsventil
schließen.
12.
Sicherstellen, dass das Entnahmesystem gefüllt ist. Das Probenahmensystem
füllt sich während der Rezirkulation selbst, wenn die Hähne so eingestellt sind,
dass der Durchfluss durch Probenahmenlinien und Hahn möglich ist. Die
Wahlschalter
sind
auf
Probenentnahmesystem ist zu stoppen, wenn kein Durchfluss im Bypass-
Kreislauf vorhanden ist.
13.
Falls Blutprodukte verwendet werden, dürfen diese nun durch einen gefilterten
Einlass zum Kreislauf hinzugegeben werden. Falls die Befüllungstechnik den
Einsatz von Blutprodukten umfasst, muss die Rezirkulation durch den
Oxygenator mit einer Mindestflussrate von 500 ml/min fortgesetzt werden, um
das Risiko einer Thrombenbildung zu minimieren.
BYPASS-BEGINN
1.
Sicherstellen, dass Beatmungsgas in den Oxygenator fließt.
2.
Sicherstellen, dass das Entnahmesystem ausgeschaltet ist.
3.
Sicherstellen, dass das Spül-/Rezirkulationsventil geschlossen ist.
4.
Sicherstellen, dass die Leitung, die an den Zulauf für arterielles Blut
angeschlossen ist, richtig abgeklemmt ist.
5.
Den Bypass gemäß den üblichen Verfahren beginnen.
DURCHFÜHRUNG DES BYPASSES
1.
Das Probenahmensystem öffnen, um ein kontinuierliches Spülen mit arteriellem
Blut zu ermöglichen. Dadurch muss bei arterieller Probenahme keine
Spülspritze benutzt werden. Bevor Proben von venösem Blut entnommen
werden, die arterielle Seite des Probenentnahmesystems absperren und
mindestens 10 ml vom mittleren Sperrhahn entnehmen.
2.
Im Laufe des Bypasses sind alle kleinvolumigen Medikamente dem venösen
Blut durch das Probenentnahmesystem zuzufügen, um gründliche Mischung zu
gewährleisten. Großvolumige Arzneimittel können durch einen ungefilterten
Luer-Anschluss verabreicht werden.
3.
Die Überwachung der Blutgase kann folgendermaßen erfolgen:
Die
Sauerstoffübertragung
Sauerstoffkonzentration im Beatmungsgas überwacht.
Die Sauerstoffkonzentration wird mit einem Sauerstoff-/Luftmischer kontolliert. Zur
Verringerung des arteriellen pO2 ist die Sauerstoffkonzentration zu verringern. Zur
Erhöhung des arteriellen pO2 ist die Sauerstoffkonzentration zu erhöhen.
Die Übertragung von Kohlendioxid kann überwacht werden, indem die Flussrate
des gesamten Beatmungsgases überwacht wird.
Zur Verringerung des arteriellen pCO2 ist die Gasflussrate zu erhöhen. Zur Erhöhung
des arteriellen pCO2 ist die Gasflussrate zu verringern.
4.
Wenn sich das Spül-/Rezirkulationsventil in der Position SPÜLEN befindet, wird
während des Bypasses im Dauerbetrieb Luft aus dem Oxygenatormodul
evakuiert.
5.
Falls der Eingangsdruck im Kardiotomie-Filter 50 mmHg übersteigt, den
Saugfluss unterbrechen. Den Schutz vom Bypass-Anschluss des Filters
entfernen und eine 3/8" (9,5 mm) ID-Leitung befestigen. Das andere Ende
dieses Schlauchs an ein gefiltertes Kardiotomie-Reservoir oder einen separaten
Kardiotomie-Filter anschließen. Falls ein separater Kardiotomie-Filter verwendet
wird, den Filter über eine 3/8" (9,5 mm) Leitung mit dem Kardiotomie-Reservoir
verbinden. Die Kardiotomie-Saugleitungen von den Kardiotomie-Anschlüssen
am venösen Reservoir abtrennen und ans Kardiotomie-Reservoir anschließen.
Saugfluss wieder herstellen.
BEENDIGUNG DES BYPASSES
1.
Vor Abschluss der Bypassoperation den Durchfluss durch das Entahmesystem
stoppen.
2.
Den Bypass gemäß den üblichen Verfahren beenden.
Off
gestellt.
Der
Durchfluss
wird
durch
eine
Veränderung
durchs
der
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