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Der HVLP-Cuff sollte nicht aufgeblasen werden, wenn ein Sprechventil oder eine Ver-
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schlusskappe verwendet wird und umgekehrt.
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Neugeborene, Säuglinge und Kinder (< 12 Jahre).
Verwendung der ACV:
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Patienten mit einem neuen Tracheostoma (weniger als 7–10 Tage nach dem chirurgischen
Einschnitt).
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Obstruktionen in den oberen Atemwegen, die den Luftstrom und damit die Phonations-
fähigkeit behindern können.
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Obstruktionen können zu einem Druckanstieg in der Luftröhre führen und deshalb ein
Risiko für ein subkutanes Emphysem darstellen.
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Patienten mit Emphysem nach einer Operation oder Infektion des Trachealgewebes.
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Patienten mit einseitiger oder beidseitiger Stimmbandlähmung in Medianstellung.
5.
Allgemeine Vorsichtsmaßnahmen
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Bei gemeinsamer Anwendung mit weiteren Medizinprodukten ist die jeweilige Gebrauchs-
anweisung zu beachten. Im Zweifelsfall ist der jeweilige Hersteller zu kontaktieren.
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Während der beschriebenen Verfahren müssen für den Fall von Komplikationen Sicher-
heitsvorkehrungen getroffen werden, damit sofort durch alternative Atemwege beatmet werden
kann (z. B. translaryngeale Intubation, Larynxmaske).
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Vor der Kanülierung oder erneuten Kanülierung muss beim Patienten ein optimaler Sauer-
stoffgehalt hergestellt werden.
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Es wird dringend empfohlen, ein einsatzfähiges Reserveprodukt am Patientenbett bereitzu-
halten. Das Reserveprodukt ist unter sauberen und trockenen Bedingungen zu lagern.
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Das Produkt muss vor der Verwendung/Einführung auf Unversehrtheit und Funktionsfähig-
keit geprüft werden. Die Kanüle darf nicht verstopft sein. Das Cuffmaterial darf nicht brüchig oder
eingerissen sein und muss blockbar/entblockbar sein. Das Produkt darf keine Knicke, Risse oder
Schnitte aufweisen, die Verbindung zwischen Kanüle und Kanülenschild muss stabil sein usw. Bei
Beschädigungen muss das Produkt durch ein neues ersetzt werden.
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Die Sterilverpackung sollte vor dem Öffnen auf Schäden geprüft werden. Sollte die Verpa-
ckung beschädigt oder versehentlich geöffnet worden sein, darf das Produkt nicht verwendet
werden.
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Vermeiden Sie eine übermäßige Kraftanwendung während der Platzierung, Verwendung
oder Entfernung der Tracheostomiekanüle.
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Vermeiden Sie beim Anschließen an bzw. Trennen von externen Vorrichtungen eine unnö-
tige Krafteinwirkung auf die Tracheostomiekanüle. Das kann zu einer Beschädigung der Tracheos-
tomiekanüle und/oder einer Verlegung/Dekanülierung führen.
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Halten Sie die Tracheostomiekanüle beim Anschließen an bzw. Trennen von externen Vor-
richtungen immer am unteren Ende des 15-mm-Konnektors.
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Das verstellbare Schild darf nicht entlang der Kanülenachse bewegt werden, ohne es zu
entsperren.
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Gleitgel könnte den Sperrmechanismus des verstellbaren Schildes beeinträchtigen. Achten
Sie darauf, dass das Gleitgel nur auf die Stellen aufgetragen wird, die im Kapitel „Vorbereitung"
beschriebenen sind.
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Der Cuffdruck kann sich ändern, wenn Distickstoffmonoxid (Lachgas) als Anästhetikum
eingesetzt wird.
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Alle Teile des Cuff-Blocksystems müssen während der Messung des Cuffdrucks span-
nungs- und knickfrei sein, da das Manometer sonst falsche Druckwerte anzeigen kann.
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Achten Sie darauf, dass alle zulässigen Gegenstände (z. B. Handmanometer), die zum
Blocken des Cuffs verwendet werden, sauber sind (frei von Staub, sichtbaren Partikeln und Ver-
unreinigungen). Jegliche Verstopfung des Cuff-Füllsystems kann zu einer Entleerung des Cuffs
führen und somit die Effizienz der Beatmung oder den Schutz vor Aspiration reduzieren.
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